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Privater Kampf gegen Spam-Mails

Mit unerwünschten Spam-Mails ärgern sich alle herum, die eine E-Mail-Adresse häufiger nutzen. Dabei ist es fast unmöglich effektiv gegen Spammer vorzugehen – fast. Wie FOCUSonline berichtet, geht ein Verbraucher aus München systematisch gegen den Missbrauch seiner E.Mail-Adresse vor.

Der Münchner Roman Stanowsky hat zunächst jedem deutschen Unternehmen, von dem er unerwünschte elektronische Werbung bekommt, mit einem Standard-Fragebogen geantwortet. Anti-Spam-Aktivisten haben dieses Standardformular entwickelt. Es verlangt das unerlaubt werbende Unternehmen auf, sämtliche Daten des Absenders zu sperren und genau Auskunft zu geben, woher diese Informationen stammen. Das entspricht dem Auskunftsrecht laut Bundesdatenschutzgesetz, welches jedem Bürger zusteht.

Aus Antworten darauf erfuhr er, seine Adresse ist Bestandteil einer Datensammlung, die an Online-Werbung interessierte Firmen im Internet kaufen können. Angeblich hätten die Besitzer sämtlicher E-Mail-Adressen, die in der Sammlung enthalten sind, jeglichem Werbe- und Newsletterempfang zugestimmt. Anbieter ist eine Hamburger Marketingagentur, die jedoch nicht erreichbar ist: E-Mail-Anfragen bleiben unbeantwortet, unter der Adresse, die im Impressum angegeben ist, kennt niemand diese Agentur.

Gegen diese Firma hat Stanowsky jetzt Strafanzeige gestellt, denn er hat nach eigenen Angaben niemals seine Zustimmung zur E-Mailwerbeflut gegeben. Laut FOCUSonline haben Insider zudem darauf hingewiesen, der für die Adressen-DVD der Marketingagentur verlangte Preis sei viel zu niedrig: 75,50 für 26 Millionen Adressen. "Wenn Daten zu einem solchen Preis verkauft werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Angebot unseriös ist“, erklärt Andreas Kneiphoff vom deutschen Direktmarketing-Verband DDV.

Allein das Einverständnis von so vielen Mail-Adressen-Besitzern rechtsgültig einzuholen, koste mehr, als der Verkauf einer solchen DVD einbringen könne, so Kneiphoff weiter. Normalerweise würden solche Adresslisten auch nicht verkauft, sondern nur vermietet. Schließlich stellten die Adressen "ein wesentliches Kapital von Marketingagenturen dar", welches sie nicht aus der Hand geben. Das Auftrag gebende Unternehmen kennt die E-Mail-Adressen daher in der Regel gar nicht.

Auf die Adresssammlung hereingefallen ist auch die Münchner Agentur Aida Media, die jetzt ebenfalls ihren Rechtsbeistand eingeschaltet hat. Misstrauisch wurde man, nachdem eine kleine Mailing-Aktion an Adressen aus der Sammlung sofort ein Dutzend wütender Beschwerden zur Antwort bekam. Seit Juni ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg wegen Betrugs gegen den Anbieter. Ergebnisse sind erst in einigen Monaten zu erwarten.
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