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Das Web lernt Chinesisch
Internetadressen in japanischer oder kyrillischer Schrift? Das könnte sehr bald möglich sein. Die Internetverwaltung ICANN füttert derzeit ihre weltweit 13 Root-Nameserver mit elf nicht lateinischen Zeichensätzen. Das berichtet der Nachrichtensender n-tv auf seiner Internetseite. Ursprünglich kannte das Internet nur die Buchstaben von A bis Z, den Bindestrich sowie die Ziffern von 0 bis 9. 2003 kamen auf Betreiben der deutschen Internetadressenverwaltung DENIC die deutschen Umlaute Ä,Ö und Ü hinzu. Nun sollen auch Webadressen in traditionellem Chinesisch, vereinfachtem Chinesisch, Arabisch, Persisch, Russisch, Hindi, Griechisch, Koreanisch, Hebräisch, Japanisch und Tamilisch möglich sein. Internetnutzer aus Sprachräumen mit nichtlateinischer Schrifttradition fordern seit jahren eine Globalisierung des Internet.