Handy-Strahlung: Kein höheres Gehirntumor-Risiko
Der Gebrauch von Handys erhöht die Gefahr, an einem Gehirntumor zu erkranken, nicht. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie des INTERPHONE-Projekts.
Insgesamt wurde keine durch den Gebrauch von Mobiltelefonen verursachte Zunahme des Risikos beobachtet, an einem Gliom oder Meningiom, den häufigsten Arten von Gehirntumoren, zu erkranken. Es habe, so die Forscher, Hinweise eines vergrößerten Risikos von Gliomen auf den höchsten Expositionsniveaus gegeben, aber statistische Verzerrungen und andere Fehler erlaubten keine kausale Interpretation. Die möglichen Effekte eines langfristigen intensiven Gebrauchs von Mobiltelefonen verlangten jedoch weitere Untersuchung.
Bei der Studie wurden Teile aller gesammelten nationalen Daten verwendet, die als Teil des 13 Länder umfassenden INTERPHONE-Projekts erhoben und von der Internationalen Agentur für die Forschung über Krebs (International Agency for Research on Cancer, IARC) koordiniert wurden.
An der Finanzierung der Studie beteiligten sich der Handy-Herstellerverband MMF, die Mobilfunkbetreiberorganisation GSM Association und die Europäische Kommission sowie viele nationale Forschungsförderungsinstitutionen.