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Sony Xperia Z Ultra: Test

30.08.2013 von

Sony Xperia Z Ultra

Platz 526/846
UVP: 679,00 €
Online: 129,57 €
Datum: 04.09.2013

  • Trotz seiner Größe sehr flach
  • Leuchtstarkes Display
  • Extrem schneller Prozessor
  • Aktuelles Betriebssystem
  • Kamera ohne Blitzlicht
  • Schwer mit einer Hand zu steuern
Online: 129,57 €
Wettbewerbsvergleich
  • 69,9
  • Gesamturteil:
  • 55,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • ****
  • Bedienung:
  • ***
  • Foto/Video:
  • ****
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • *****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • *****
  • Leistung:
  • *****
  • Display:

Das Sony Xperia Z Ultra sieht dem Sony Xperia Z extrem ähnlich, aber ist es auch so gut? Tariftipp.de hat den großen Bruder des Sony-Flaggschiffs getestet.

Das Sony Xperia Z und Sony Xperia Z Ultra sehen sich tatsächlich zum Verwechseln ähnlich, doch die Größe macht den Unterschied zwischen den beiden Modellen.

Das Sony Xperia Z Ultra hat ein 6,4-Zoll-Display. Das Smartlet schließt damit die Lücke zwischen dem Smartphone Sony Xperia Z mit seinem Fünf-Zoll-Display und dem größeren Tablet-PC Sony Xperia Tablet Z.

Zu haben ist ist das 679 Euro (UVP) teure Sony Xperia Z Ultra in den Farben Schwarz, Weiß und Violett. Das Smartlet hat eine Bautiefe von gerade mal 6,5 Millimetern und wiegt 212 Gramm. Gegenüber dem Konkurrenzmodell Samsung Galaxy Mega ist es also 1,5 Millimeter dünner, bringt aber auch 13 Gramm mehr auf die Waage.

Der Prozessor des Sony Xperia Z Ultra hat eine Taktung von 2,2 Gigahertz (GHz) - so schnell war bis jetzt noch keine CPU im Tariftipp.de-Test. Unterstützt wird der Prozessor des Smartlets zwei Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher. 

Außerdem kommt beim Sony Xperia Z Ultra mit Android 4.2.2 alias „Jelly Bean“ die aktuelle Version des von Google zugelieferten Betriebssystems zum Einsatz. Wie alle Sony-Geräte ist das Smartlet mit einer Sony-eigenen Benutzeroberfläche ausgestattet.

Wie das Sony Xperia Z bietet das Sony Xperia Z Ultra ein Display mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) und die Bildverbesserungs-Technologie Mobile Bravia Engine 2. Das Sony Xperia Z Ultra bietet aber mit maximal acht Megapixeln die nominell schwächere Kamera, die allerdings Full-HD-Videos drehen kann. Außerdem ist beim Sony Xperia Z Ultra kein LED-Blitzlicht mit an Bord.

Das Smartlet ist staub- und wasserdicht gemäß den Normen IP55 und IP58. Der interne Speicher des Sony Xperia Z Ultra misst 16 Gigabyte (GB). Per microSD-Karte kann man die Speicherkapazität allerdings um bis zu 64 GB erweitern. Der Akku bringt 3.000 Milli-Amperestunden auf die Waage.

Möglich ist beim Sony Xperia Z Ultra die Steuerung per Stift. Dabei funktioniert das Sony-Smartlet mit jedem Bleistift oder Kugelschreiber, solange dieser leitfähig ist. So kann man schnell handschriftliche Notizen erstellen oder z.B. ein Bild mit einer Anmerkung versehen.

Das Sony Xperia Z Ultra beherrscht alle gängigen LTE-Frequenzen und auch die neueste LTE-Kategorie 4. Somit sind theoretisch Download-Raten von maximal 150 Megabit pro Sekunde möglich. Darüber sind HSPA+ und WLAN an Bord des Sony Xperia Z Ultra zu finden.

Sony Xperia Z Ultra: Ausführliches Testvideo des Sony Xperia Z Ultra mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.


Telefonfunktionen und Bedienung

Das Sony Xperia Z Ultra läuft wie das Sony Xperia Z auf Android 4.2.2 alias „Jelly Bean“. Wie sich im Test herausstellt, passt diese aktuelle Version des Google-Betriebssystems außerordentlich gut zu dem 2,2-GHz-Prozessor des Sony Xperia Z Ultra, der mit 29.477 Punkten im Benchmark-Test von AnTuTu einen neuen Spitzenwert hinlegt. Selbst das Samsung Galaxy S4 mit seinen 24.824 Punkten wird da abgehängt.

Wer Android 4.1 gewohnt ist, hat auch mit Android 4.2.2 keine großen Probleme. Das von Google entwickelte Betriebssystem erschließt sich auch Smartphone-Novizen nach kurzer Zeit und ist leicht zu bedienen.

Zudem hat Sony beim Sony Xperia Z Ultra seine bewährte Benutzeroberfläche auf Android 4.2.2 aufgesetzt. So kann man die Schnittstllen des Smartlets über ein Drop-Down-Menü oder über ein verschiebbares Widget steuern.

Anders als z.B. das Samsung Galaxy Note 3 ist kein spezieller Stift nötig, um das Sony Xperia Z Ultra zu steuern. Es reicht ein leitfähiger Bleistift oder Kugelschreiber und man kann das Smartlet problemlos bedienen, ohne Fingerabdrücke auf dem Display zu hinterlassen. Nur die Handschrifterkennung lässt doch stark zu wünschen übrig.

Aber auch mit dem Finger ist der Full-HD-Bildschirm ausgezeichnet bedienbar. Was sich zudem als praktisch erweist, ist, dass sich die Icons auf dem Display anders anordnen, sobald man das Sony Xperia Z Ultra im Querformat hält. Dann ähnelt die Bedienung der eines Tablets.

Das Sony Xperia Z Ultra bietet bis zu sieben Homescreens, die ganz nach Gusto des Nutzers mit Funktionen belegt werden können. über das Hauptmenü des Sony Xperia Z Ultra kommt man zu den vorinstallierten Android-Anwendungen. über den Direktzugriff auf die Plattform Google Play kann man auf bis zu 800.000 weitere Apps zugreifen.

Dankenswerterweise misst der Speicher des Sony Xperia Z Ultra 16 GB, so dass man tatsächlich eine Menge Apps und auch Spiele auf dem internen Speicher laufen lassen kann. Zusätzlich kann man eine bis zu 64 GB fassende microSD-Karte einlegen.

Auch als Telefon kann das Sony Xperia Z Ultra überzeugen. Im O2- und D1-Netz reißt der Empfang auch in schlechten Empfangssituationen nie ab. Auch in einem modernen Gebäude mit bedampftem Fensterglas ergeben sich keine Probleme. Die Sprachqualität des Sony Xperia Z Ultra ist in beide Richtungen ausgezeichnet.

Surfen im Internet und Navigation

Sony Xperia Z UltraTariftipp.de testete das Sony Xperia Z im O2, wobei die versprochene maximal Download-Rate bei 7,2 Megabit pro Sekunde liegen sollte. So wurde beim Indoor-Empfang in Hamburg maximal 6,9 MBit/s im Download sowie 1,5 MBit/s im Upload gemessen. Im Freien erreichte das Sony Xperia Z Ultra laut Tarifitpp.de-Speedcheck höchstens sieben MBit/s im Download und 2,3 MBit/s im Upload.

Anders sieht die Sache aus, wenn man via LTE im Netz der Deutschen Telekom surfen kann. Beim Test in Hamburg lag tatsächlich meist LTE an. Die Download-Raten betrugen 43,6 MBit/s in Gebäuden und 43,9 MBit/s im Freien. Auch der Upload konnte sich mit sechs (Indoor) bzw. 8,9 MBit/s (Outdoor) durchaus sehen lassen.

Das Surfen im Internet macht mit dem Sony Xperia Z Ultra großen Spaß. Der Bildschirm des Android-Smartphones ist mit 6,4 Zoll überdurchschnittlich groß und kann immerhin 16,7 Millionen Farben darstellen, so dass Inhalte detailgetreu herüberkommen. Ein übriges tun die Full-HD-Auflösung des Displays und der extrem schnelle Prozessor des Sony Xperia Z Ultra.

Das Laden und Deinstallieren von Apps geht, wie von Android gewohnt, völlig unkompliziert von der Hand. Auch die automatische Umstellung von Hoch- auf Querformat, die man auf Wunsch deaktivieren kann, funktioniert aufgrund des schnellen Prozessors ohne große Verzögerung.

Dank integriertem GPS-Empfänger kann das Sony Xperia Z Ultra auch navigieren. Nutzt man das vorinstallierte App Google Navigation im Fußgängermodus, kommt man in der Regel auf dem schnellsten Weg zum Ziel.

Beim Navigieren mit dem Auto im Stadtverkehr von Hamburg störten hingegen so mancher Umweg und die mitunter falsch ausgesprochenen Anweisungen. Auf der Autobahn macht Google Navigation hingegen eine gute Figur. Besonders das Auffinden von Zielen mit der sprachgesteuerten Suche des Sony Xperia Z Ultra klappt wunderbar.

Fotos und Videos

Die Kamera des Sony Xperia Z Ultra hat eine maximale Auflösung von acht Megapixeln, bietet zwar einen Autofokus, aber unverständlicherweise kein LED-Blitzlicht. Dafür weist das Smartlet eine ganze Reihe von Einstellungsmöglichkeiten, wie z.B. eine Lächelerkennung, auf. über DLNA kann das Sony Xperia Z Ultra zudem drahtlos Fotos, Videos und Songs an andere DLNA-fähige Endgeräte wie z.B. den Fernseher oder das Notebook übertragen.

Da das Sony Xperia Z Ultra so gut ausgestattet ist, sind Tagaufnahmen kein Problem:

Foto Sony Xperia Z Ultra

Bei Innenaufnahmen kommt ebenso die Qualität der Kamera des Sony Xperia Z Ultra zwar zum Tragen, überbelichtungen werden aber trotzdem sichtbar:

Foto Sony Xperia Z Ultra

Bei Nachtaufnahmen macht sich das Fehlen eines LED-Blitzlichts schmerzlich bemerkbar:

Foto Sony Xperia Z Ultra

Das Sony Xperia Z Ultra kann Videos in Full-HD-Qualität aufnehmen. Auch hier stehen dem Nutzer diverse Einstellungsmöglichkeiten sowie Effekte wie z.B. der Sepia-Effekt zur Verfügung. Das Ergebnis kann sich denn auch sehen lassen:

MP3-Player und Akkulaufzeit

Sony Xperia Z UltraDer Akku des Sony Xperia Z Ultra hat eine Kapazität von gigantischen 3.000 Milli-Amperestunden (mAh). Das reicht aufgrund der intelligenten Energieverwaltung des Sony Xperia Z Ultra für ordentliche Leistungen.

Lässt man den Datenverkehr via HSPA zu, sind im Gesprächsmodus bis zu 220 Minuten Akku-Laufzeit drin. Surft man mit dem Sony Xperia Z Ultra mobil im Internet, ist nach maximal 230 Minuten Schluss. Im Stand-by schafft das Android-Smartphone bis zu 480 Stunden Laufzeit.

Das Sony Xperia Z Ultra ist auch für Musikfreunde geeignet. Das Smartlet bietet die Klangverbesserung Clear Audio Plus sowie diverse Presets. Die serienmäßigen Stereo-Headsets werden mit drei verschieden großen Paaren an In-Ear-Adaptern geliefert. Da die Serien-Headsets nicht zusammen mit unserem Testgerät geschickt wurden, konnten wir uns von deren Qualität keine Meinung bilden. Schon die internen Lautsprecher machten aber einen recht ordentlichen Eindruck.

Ebenfalls an Bord ist die „Music Unlimited“-App. Diesemacht es möglich, mit dem Sony Xperia Z Ultra auf mehrere Millionen Songs zuzugreifen und die gesamte Song-Bibliothek des Nutzers überallhin mitzunehmen. Man kann sich vom Sony Xperia Z Ultra von Facebook-Freunden Empfehlungen aufgrund des persönlichen Musikgeschmacks geben lassen. Zudem kann man Songs mit Freunden via Facebook teilen.

Fazit

Sony Xperia Z UltraWer eine Mischung aus Tablet und Smartphone sucht, wird beim Sony Xperia Z Ultra durchaus fündig. Das Android-Smartlet aus Japan bietet mit seinem 6,4-Zoll-Display und 212 Gramm Gewicht allerdings kein handliches Format für die mobile Nutzung, denn es guckt selbst aus großzügig bemessenen Jackentaschen heraus. Wer also viel unterwegs ist, ist mit dem Sony Xperia Z bzw. dessen Nachfolger Sony Xperia Z1 besser bedient.

Das Sony Xperia Z Ultra surft dank HSPA+ und WLAN wieselflink im Internet. Wer aber einen LTE-Vertrag hat, kann die entsprechende Schnittstelle nutzen und schafft laut unseren Testergebnissen im Netz der Telekom Download-Raten von über 40 MBit/s.

Android in der neuesten Version 4.2.2 („Jelly Bean“) ist schon an Bord und ermöglicht zusammen mit dem 2,2 GHz schnellen Prozessor des Sony Xperia Z Ultra eine flinke Bedienung. Ein Update auf Android 4.3 gilt zudem als ausgemachte Sache.

Der Prozessor des Sony Xperia Z Ultra macht in allen Lebenslagen einen hervorragenden Eindruck und lässt mit einem AnTuTu-Wert von 29.477 Punkten die Konkurrenz alt aussehen. Eine schöne Idee ist auch, dass man das Smartlet mit leitfähigen Bleistiften oder Kugelschreibern bedienen kann. Nicht überzeugen konnte die Handschrifterkennung des Sony Xperia Z Ultra.

Positiv ist, dass Sony das Android-Betriebssystem an seine typische intuitive Benutzeroberfläche angepasst hat. Weitere Stärke von Android: Es stehen bereits mehr als 800.000 Apps bereit, durch die das Betriebssystem erweitert werden kann.

Das Sony Xperia Z Ultra kann zusätzlich punkten, weil es mit 16 GB einen ausreichend großen internen Speicher bietet, mit dem eine Vielzahl von Apps tatsächlich betrieben werden können. Zudem können microSD-Karten mit maximal 64 GB Kapazität eingelegt werden.

In puncto Musik ist das Sony Xperia Z Ultra gut ausgestattet. So bietet das Sony Xperia Z Ultra die Klangverbesserung Clear Audio Plus, diverse Presets, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss sowie ein Stereo-Headset mit In-Ear-Adaptern in drei Größen. Allerdings konnten wir die Qualität der Kopfhörer leider nicht testen.

Die Kamera des Sony Xperia Z Ultra schießt Fotos mit einer Auflösung von bis zu acht Megapixeln und kann Videos in Full-HD-Qualität drehen. Zudem macht das Sony Xperia Z Ultra mit seinem gut funktionierenden Autofokus eine respektable Figur. Unverständlich bleibt bloß, warum Sony seinem Smartlet kein LED-Blitzlicht spendiert hat.

In puncto Akku enttäuscht das Sony Xperia Z Ultra jedenfalls nicht. Der große Bruder des Sony Xperia Z realisiert bis zu 220 Minuten Laufzeit im Gesprächs- und bis zu 230 Minuten im UMTS-Modus. Ein Wert von 480 Stunden im Stand-by ist ebenfalls durchaus respektabel.