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Wiko robby im Test

07.06.2016 von

Wiko robby

Platz 649/846
UVP: 129,00 €
Online: 65,20 €
Datum: 07.06.2016

  • günstiger Preis
  • großes Display
  • gute Kopfhörer dabei
  • Lautsprecher scheppern
  • Kamera mit Schwächen
  • schwache Internetleistung
Online: 65,20 €
Wettbewerbsvergleich
  • 48,8
  • Gesamturteil:
  • 25,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • ****
  • Bedienung:
  • **
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • ***
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • ***
  • Verarbeitung:
  • ****
  • Leistung:
  • ***
  • Display:


Das Wiko robby ist eines der wenigen Smartphones, das ein großes 5,5 Zoll-Display bietet und trotzdem nur 130 Euro kostet. Wir haben das Einsteiger-Handy des französischen Herstellers Wiko ausführlich getestet.

Das Wiko robby kostet im Internet 129 Euro, was auch der unverbindlichen Preisempfehlung entspricht. Es richtet sich also an Einsteiger, was man auf den ersten Blick aber gar nicht so vermuten würde. Es hat nämlich ein großes 5,5 Zoll Display und wirkt dadurch recht beeindruckend. Es handelt sich um ein IPS-Display mit HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel), das ergibt eine Pixeldichte von 267 ppi. Das ist zwar auf dem Papier kein überragender Wert, dennoch ist das Display des Wiko robby ausreichend scharf und auch die Helligkeit geht in Ordnung.

Angetrieben wird das robby von einer Cortex A7 Quadcore-CPU mit einer Taktung von 1,3 GHz, als Arbeitsspeicher stehen 1 GB RAM zur Verfügung. Bei der normalen Nutzung hat man mit dieser Ausstattung keine großen Probleme, bei Spielen ruckelt es allerdings schon ein wenig. Im AnTuTu-Test kam das robby auf 24.860 Punkte, das ist für ein Einsteiger-Smartphone ein normaler Wert. Was uns auch positiv aufgefallen ist: Das Wiko robby wurde auch bei extremer CPU-Beanspruchung nie zu warm.

Verarbeitung des Wiko robby

Die Verarbeitung des Wiko robby ist ebenfalls okay. Die Gehäuserückseite ist aus Aluminium, was einen edlen Eindruck hinterlässt. Insgesamt ist die Wertigkeit dem Preis des Wiko robby mehr als angemessen - man darf hier keine Wunder erwarten, wird aber auch nicht enttäuscht. Das Handy ist zudem für die Größe noch recht handlich. Es misst in der Höhe 155 mm und die Bautiefe beträgt 10 mm bei einem Gewicht von 185 Gramm.

Der Akku des Wiko robby hat eine Kapazität von 2.500 mAH. Damit haben wir Nutzungszeiten von mehr als 10 Stunden erreicht - ein guter Wert! Merkwürdigerweise war die Standby-Zeit (440 Stunden) dagegen eher Mittelklasse. Der Akku ist wechselbar, das finden wir gut. Allerdings ist der Akkudeckel nur mit etwas Geschick abnehmbar. Wenn man denn weiß, wo man wie "anhebeln" muss, ist das aber auch nicht weiter problematisch. 

Wiko robby: Ausführliches Testvideo des Wiko robby mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.

Das Wiko robby ist übrigens ein Dual-SIM Smartphone, man kann also zwei (Micro-)Sim-Karten einlegen und dann verschiedene Netzfunktionen zuweisen, z.B. mit der einen Karte telefonieren und mit der anderen Karte surfen - Klasse und in dieser Preisklasse alles andere als normal. Die Internet-Leistung war dagegen eher enttäuschend. Eigentlich soll das Wiko robby mit bis zu 21,1 MBit/s im Downstream unterwegs sein, unsere Tests ergaben aber nur Werte deutlich darunter. Das ein Smartphone dieser Preisklasse kein LTE an Bord hat ist aus unserer Sicht aber verzeihbar.

Der interne Speicher des Wiko robby hat 16 GB und kann per microSD um bs zu 64 GB erweitert werden. Es läuft unter Android 6.0 und hat darüber hinaus die Wiko-typische UI, die uns gut gefallen hat. Das Smartphone ist nicht mit Apps überfrachtet und die von Wiko hinzugefügten Apps fanden wir durchaus sinnvoll. Zum Beispiel gibt es eine "Speicherplatz und RAM-Aufräum-App", die mit einem Klick alle unnötigen Daten löscht. Eni Radio ist übrigens auch an Bord, dieses funktioniert wie üblich nur dann, wenn der Kopfhörer eingesteckt ist, dieser fungiert dann nämlich als Antenne.

Audioqualitäten des Wiko robby

Apropos Kopfhörer: Das mitgelieferte Headset hat uns positiv überrascht. Es klingt weitaus besser als die meisten mitgelieferten Ohrstöpsel anderen - auch wesentlich teurerer - Smartphone, z.B. besser als die Standard-Headsets des Samsung S7. Allerdings - und das ist wirklich merkwürdig - war bei Wiko robby eine 3D-Audiofunktion "Aureal 3D" aktiviert, mit der die Musik absolut furchtbar klang! Schaltet man dieses Feature ab, dann klingt das Wiko robby ganz okay.

Sony Headsets
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Auch ein Equalizer mit diversen Sound-Optionen ist an Bord, so dass man den Sound seinen Wünschen anpassen kann. Wir fanden, dass das Wiko robby aber ohne all diesen Sound-Schnick-Schnack am besten geklungen hat. Die internen Lautsprecher des Wiko robby haben uns dagegen enttäuscht. Es gibt deren zwar zwei und sie sind darüber hinaus auch optimal platziert, dennoch war die Musik schon bei mittleren Lautstärken blechern - und wenn es lauter wurde hat es ordentlich gescheppert.

Wiko robby: Kamera/Foto/Video-Leistung

Kommen wir nun zu einem leider traurigen Kapitel - die Kamera des Wiko robby. Sie hat eine Auflösung von 8 Megapixel und wird von Blitz und Autofokus unterstützt. Die Ergebnisse konnten uns aber leider nicht überzeugen. Es fehlte an Schärfe und auch der Dynamikumfang war recht bescheiden. Hier zunächst eine Tagaufnahme:

Foto Huawei P9

Auch der Innenaufnahme fehlt es an Schärfe und der Kontrast ist unterdurchschnittlich - gut zu erkennen am Fenster:

Foto Huawei P9

Die Blitzlichtaufnahme hat uns beim Wiko robby noch am besten gefallen. Hier hat der Autofokus gut funktioniert und die der Blitz hat die dunkle Szene ganz gut ausgeleuchtet:

Foto Huawei P9

Foto Huawei P9Die Selfie-Kamera fanden wir besser als die Hauptkamera. Sie hat eine Auflösung 5 Megapixel und schafft überzeugende Ergebnisse. Im Selfie-Modus steht übrigens eine Hautglättung zur Verfügung, die wir bei unserer Testaufnahme links allerdings nicht genutzt haben.









Wenn Sie die Original-Aufnahmen downloaden möchten, klicken Sie einfach auf das gewünschte Bild.


Videos dreht das Wiko robby maximal in Full-HD, was für ein Einsteiger-Smartphone natürlich okay ist. Leider gab es auch hier Probleme mit der Schärfe und teilweise gab es heftige Artefakte (siehe Himmel am Ende des Videos):

Fazit zum Wiko robby

Der Test des Wiko robby brachte Licht und Schatten, allerdings darf man bei der Bewertung natürlich nie vergessen, in welcher Preisklasse dieses Einsteiger-Smartphone an den Start geht: 130 Euro !!! Das man da natürlich auch Dinge findet, die nicht mit High-End-Smartphones vergleichbar sind, ist logisch. Insofern finden wir das Wiko robby insgesamt okay. Das Display ist gut und die mitgelieferten Kopfhörer kann das robby auf der Habenseite verbuchen. Nicht so gut fanden wir die Kamera, die internen Lautsprecher und die Internet-Performance.

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