Asus Zenfone 3 im Test
Asus Zenfone 3
- sehr edle Verarbeitung
- gute Ausstattung
- gute Kamera mit opt. Bildstabilisator und 4K
- großes und helles Full-HD Display
- Gehäuse anfällig für Fingerabdrücke
- kein NFC
Asus kennt man vor allem als Hersteller edler Ultrabooks. Das der Hersteller aus Taiwan auch Smartphones anbietet, dürfte vielen Verbrauchern bisher entgangen sein. Völlig zu Unrecht, wie unser Test des aktuellen Zenfone 3 beweist.
Schon das Vorgängermodell, das Asus Zenfone 2, konnte beim Ritt durch den Tariftipp-Testparcours sehr gute 86,4 Punkte erreichen. Das Zenfone 3 tritt sowohl preislich als auch bei der Ausstattung recht zielgenau in die Fußstapfen seines Vorgängers: 399 Euro soll das Zenfone 3 mit 64 GB Speicher und 5,5 Zoll Display kosten. Anders als der fernöstliche Rivale Acer, der mit dem "Zest Plus" gerade ein Mittelklasse-Handy für unter 200 Euro vorgestellt hat, setzt Asus also auf die sogenannte "gehobene Mittelklasse" und muss sich hier mit Rivalen wie dem Honor 8 oder dem Huawei P9 messen.
INHALT
1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra
6. Technische Daten
1. Verarbeitung und Wertigkeit
Die gute Verarbeitung des Zenfone 3 fällt sofort auf, sobald man das Handy aus seiner schlichten Verpackung entnimmt. Wie also bei den Notebooks setzt Asus hier auf ein sehr edles Metallfinish mit Alurahmen. Auf der Vorder- und Rückseite wird Corning Gorilla Glas 3 mit 2.5H Glaskantentechnik platziert. Das sieht nicht nur todschick aus, sondern schützt auch vor Kratzern und leichten Schlägen.
Prima: Die Antennen sind wenig auffällig nur am oberen und unteren Gehäuserand sichtbar. Das Zenfone 3 wiegt 155 Gramm und ist 152 mm hoch. Aufgrund abgerundeter Kanten liegt das Zenfone 3 zudem äußert angenehm in der Hand - ein echter Handschmeichler.
2. Display und Bedienung
Als Display verbaut Asus beim Zenfone 3 ein 5,5" Display in Super IPS+ Technik. Dieses Display mit Full-HD Auflösung bietet eine Pixeldichte von 401 ppi und ist damit knackscharf und zudem mit 585 Candela auch noch richtig hell. Wir haben auch bei direkter Sonneneinstrahlung keine Probleme bei der Ablesbarkeit gehabt und auch die Spiegelungen halten sich bei diesem Display in erfreulich niedrigen Grenzen.
Als OS ist Android 6.0.1 an Bord, darüber packt Asus seine "ZenUI". Die Bedienung ist weitgehend intuitiv, allerdings nervt das Smartphone anfangs mit zu vielen Hilfestellungen. Das ist sicherlich gut gemeint, aber wirklich jeder Wisch und jede neu aufgerufene App empfängt einen mit Hilfetexten - uns war das ein wenig zu viel des Guten.
Gut gefallen hat uns dagegen der rückseitig eingebaute Fingerabdrucksensor, der zuverlässig funktionierte und so das Handy vor ungewünschtem Zugriff wirksam schützt. Bis zu fünf unterschiedliche Fingerabdrücke können festgelegt werden.
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3. Leistung und Ausstattung
Als CPU kommt ein Snapdragon 625 zum Einsatz, also ein 8-Kern-Prozessor mit 1,4 GHz-Taktung. Mit dieser CPU und dem großen 4 GB Arbeitsspeicher kommt das Zenfone 3 auf einen AnTuTu Benchmark von 62.418 Punkten. Das ist für ein Handy dieser Preisklasse zwar kein sensationeller Wert, reicht aber trotzdem für sehr flüssiges Arbeiten und auch Spiele können dem Zenfone 3 nichts anhaben.
Der interne Speicher beträgt sehr gute 64 GB und kann zudem mit micro-SD Karten um bis zu 2 TB erweitert werden. Das Zenfone 3 ist ein Dual-SIM Smartphone, das überraschenderweise als SIM-1 ein Micro-SIM Format benötigt, im zweiten SIM-Schacht findet hingegen eine nano-SIM Platz. LTE beherrscht das Asus Zenfone 3 in der Kategorie 6, also bis zu sehr flotten 300 MBit/s. Wir haben in der Praxis ca. 25 MBit/s erreicht, das ist klassenüblich.
Zum Lieferumfang des Zenfone 3 gehört außerdem noch ein Headset, dass uns mit einem recht ausgewogenen Klang überzeugen konnte. Allerdings haben wir ein wenig nach Soundeinstellungen wie z.B. EQ suchen müssen, in der Google Play Music App war davon jedenfalls nicht zu sehen. Asus hat hierfür eine eigene App namens "Audioassistent" installiert, hier sind dann auch EQ und sonstige Audioeinstellungen vornehmbar.
Insgesamt kann man die Ausstattung des Asus Zenfone 3 als sehr gut bezeichnen.
4. Kamera, Beispielbilder und Video
Die Hauptkamera des Zenfone 3 hat auf dem Papier recht gute Werte: 16 MP Auflösung, Sensor von Sony, Laser Autofokus, Dual-LED-Blitz sowie ein optischer Bildstabilisator mit 4 Achsen.
In der Praxis waren die Fotos dann auch okay, wenn auch nicht ganz in der Qualität von heutigen Super-Phones wie dem Galaxy S7 von Samsung oder dem P9 von Huawei. Was aber nicht heißen soll, dass uns die Aufnahmen des Zenfone 3 nicht gefallen haben, es gibt mittlerweile aber eben andere Handys, die das noch ein wenig besser können.
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Videos kann das Zenfone 3 in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde drehen oder in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde - sehr gut! Leider ist der optische Bildstabilisator bei Videoaufnahmen nicht aktiv, stattdessen greift ein elektronischer Bild-Stabi in das Geschehen ein.
5. Fazit, Pro und Contra
Das Asus Zenfone 3 ist ein gutes bis sehr gutes Smartphone. Es kratzt mit seiner hervorragenden Ausstattung bereits an der Tür zur Oberklasse, ohne diese jedoch am Ende wirklich erreichen zu können. Dazu fehlt z.B. der Schutz vor Staub und Wasser und auch bei der Kamera fehlen einfach noch ein bis zwei Prozentpunkte bis zur Spitze des heute machbaren.
Dennoch ist das Zenfone 3 eine gute Wahl für all diejenigen, die sich ein hochwertig verarbeitetes und edel anmutendes Smartphone wünschen. Genau wie bei den ZenBook Notebooks von Asus ist das Zenfone 3 einfach ein sehr schickes und wunderbar in der Hand liegendes Smartphone. Für den Preis von online derzeit etwa 375 Euro findet man nur wenig vergleichbare Handys. Wer sich ein Smartphone in dieser Preisklasse zulegen möchte, sollte sich das Asus Zenfone 3 in jedem Falle einmal genauer ansehen.
6. Technische Daten
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