Seite bewerten:
100%
0%

Vertragsstrafen in Höhe von 1,5 Millionen Euro


Bei Anruf Werbung: Die Telekom greift nun gegen unseriöse Call-Center-Praktiken durchDer Datenschutzskandal des Jahres 2008 zieht weitere Kreise. Die Deutsche Telekom greift nun verstärkt gegen unseriöse Vertriebsmethoden durch.

Aktuelle Kontrollen hätten gezeigt, dass bei vier Vertriebspartnern die Datenschutzverpflichtungen und vereinbarten Vertriebsmethoden nicht eingehalten wurden, so die Telekom in einer Mitteilung.

 Deshalb habe man Strafanzeige erstattet und die Zusammenarbeit beendet beziehungsweise Abmahnungen erteilt. Zudem fordere man die Rückzahlung von Provisionen und erhebe Vertragsstrafen – insgesamt in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.

Der Ärger des ehemaligen Staatskonzerns richtet sich vornehmlich auf die nicht autorisierte Kundenakquise durch externe Call-Center. Teilweise hätten diese Telekom-Kunden sogar aus dem Ausland angerufen. Dafür hätten einige Telekom- Subpartner rechtswidrig Zugriff auf ein Partnerportal des Konzerns ermöglicht.

Besonders dreist: Neben der unzulässigen telefonischen Vermarktung haben die Vertriebspartner nach Telekom-Angaben auch überhöhte Provisionen erhalten, da die Aufträge als Aufträge des stationären Handels eingereicht wurden – hierfür werden höhere Provisionen gezahlt. Der Konzern will aus diesem Grund die Kontrollen der Vertriebspartner weiter verstärken und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einführen.