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Telekom: Abschaffung nationaler Regulierung
Während der Präsentation der Telekom-Bilanz für 1999 forderte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom eine Neuordnung der Regulierungsbedingungen in Deutschland. Einem Bericht der Welt zufolge bezeichnete Sommer die deutschen Regelungen als kontraproduktiv für ein international agierendes Unternehmen. Die Telekom muss sich nach der Liberalisierung des von ihr bestimmten Telefonmonopols alle Tarifänderungen von der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) genehmigen lassen.
Seit der Liberalisierung sei der Wettbewerb so gestärkt worden, das inzwischen die Intensität der Regulierung zurückgenommen werden könne, so Sommer. Diese Position wird aktuell in einem Eckpunkte-Papier des Bundeswirtschaftsministeriums geprüft: Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Marktentwicklung als "überaus positiv" bewertet wird, sei es nun an der Zeit zu prüfen, ob Überregulierungen vorliegen. In dem Ministerium werden die Bedingungen der Regulierungstätigkeit regelmäßig überprüft. Anders als Telekom-Chef Sommer sieht wirtd in dem Papier allerdings kein kurzfristiger Handlungsbedarf gesehen.
Die Regulierer selbst sehen die Sache daher auch gelassen: Nach Ansicht der RegTP wird es so schnell keine Änderungen der Regulierungspolitik geben, da das deutsche Liberalisierungsmodell sich als überaus erfolgreich erwiesen hat.
Die in den vergangenen Jahren drastisch gesenkten Gesprächspreise belegen das deutlich: Wurden zu Beginn der Liberalisierung mehr als 40 Pf./Min. für ein Ferngespräch innerhalb Deutschlands berechnet, gilt dieser Preis inzwischen selbst für Gespräche ins europäische Ausland als überteuert. Viele Gespräche kosten heute nur ein Bruchteil dessen, was vor einigen Monaten noch berechnet wurde. Die Regulierung war hier notwendig, um im Interesse des Verbrauchers eine künstliche Preispolitik aufzubrechen. Und offenbar lässt sich auch bei Minutenpreisen von 7 bis 10 Pf./Min. noch ganz gut verdienen.
Seit der Liberalisierung sei der Wettbewerb so gestärkt worden, das inzwischen die Intensität der Regulierung zurückgenommen werden könne, so Sommer. Diese Position wird aktuell in einem Eckpunkte-Papier des Bundeswirtschaftsministeriums geprüft: Nachdem in den vergangenen zwei Jahren die Marktentwicklung als "überaus positiv" bewertet wird, sei es nun an der Zeit zu prüfen, ob Überregulierungen vorliegen. In dem Ministerium werden die Bedingungen der Regulierungstätigkeit regelmäßig überprüft. Anders als Telekom-Chef Sommer sieht wirtd in dem Papier allerdings kein kurzfristiger Handlungsbedarf gesehen.
Die Regulierer selbst sehen die Sache daher auch gelassen: Nach Ansicht der RegTP wird es so schnell keine Änderungen der Regulierungspolitik geben, da das deutsche Liberalisierungsmodell sich als überaus erfolgreich erwiesen hat.
Die in den vergangenen Jahren drastisch gesenkten Gesprächspreise belegen das deutlich: Wurden zu Beginn der Liberalisierung mehr als 40 Pf./Min. für ein Ferngespräch innerhalb Deutschlands berechnet, gilt dieser Preis inzwischen selbst für Gespräche ins europäische Ausland als überteuert. Viele Gespräche kosten heute nur ein Bruchteil dessen, was vor einigen Monaten noch berechnet wurde. Die Regulierung war hier notwendig, um im Interesse des Verbrauchers eine künstliche Preispolitik aufzubrechen. Und offenbar lässt sich auch bei Minutenpreisen von 7 bis 10 Pf./Min. noch ganz gut verdienen.