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Internet aus der Steckdose ist bisher kein Erfolg

15.05.2002 von
Powerline, das Internet aus der Steckdose, etabliert sich nur sehr schleppend auf dem deutschen Markt: Im vergangenen Jahr wurden nur 2000 Powerline-Anschlüsse von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) gezählt. Allein der Stromanbieter RWE hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits die zehnfache Kundenzahl erhofft. Dies berichtet das Handelsblatt.

Ursprünglich glaubte man, mit Powerline das Ortsnetzmonopol der Deutschen Telekom knacken zu können. Denn Stromleitungen, über die Internet- und Telefondienste angeboten werden können, führen in jeden Haushalt. In der Praxis erwies sich die DSL-Technik jedoch als unkomplizierter und vor allem preiswerter.

Einige Anbieter haben das Produkt Powerline bereits aufgeben. Zu der zögernden Nachfrage kamen Lieferengpässe der Ausrüster und gesundheitliche Bedenken. Denn der Datentransport durch Stromleitungen kann hochfrequente Störsignale verursachen, die neben dem Organismus auch elektronische Geräte beeinträchtigen können.

Analysten sehen Marktchancen für Powerline vor allem in Ländern, in denen es kein flächendeckendes Telefonnetz gibt, wie z.B. in Teilen Asiens und Südamerikas. (ah)

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