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Der Boom der Internet-Selbsthilfegruppen
Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München zeigt, dass Selbsthilfegruppen im Internet derzeit einen wahren Boom erfahren. Wie der FOCUS berichtet, sind sowohl Anzahl als auch Themenvielfalt von Patienten-Selbsthilfegruppen in den vergangenen Jahren gewachsen. So haben z. B. im vergangenen Jahr rund 100 000 Besucher die Internetseite der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) besucht.
Mittels der Technologie könne sich der Informationsaustausch zu gesundheitlichen Problemen weit über die Möglichkeiten eines wöchentlichen persönlichen Treffens hinaus steigern. Professor Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Klinik der Universität sieht allerdings eine Gefahr darin, dass sich die Patienten in Chats und Foren selbst diagnostizieren und therapieren wollen, sich selbst Medikamente besorgen und nicht mehr zum Arzt gehen. In „Selbstmordforen“ könnten einige Menschen gerade noch den letzten Anstoß zum Suizid erhalten.
Andere Eigenschaften der Foren wie Anonymität, Orts- und Zeitunabhängigkeit sind nach Meinung von Experten als Vorteile zu bewerten. Den Besuch beim Arzt könnten die Web-Selbsthilfegruppen allerdings nicht ersetzen. (sn)
Mittels der Technologie könne sich der Informationsaustausch zu gesundheitlichen Problemen weit über die Möglichkeiten eines wöchentlichen persönlichen Treffens hinaus steigern. Professor Ulrich Hegerl von der Psychiatrischen Klinik der Universität sieht allerdings eine Gefahr darin, dass sich die Patienten in Chats und Foren selbst diagnostizieren und therapieren wollen, sich selbst Medikamente besorgen und nicht mehr zum Arzt gehen. In „Selbstmordforen“ könnten einige Menschen gerade noch den letzten Anstoß zum Suizid erhalten.
Andere Eigenschaften der Foren wie Anonymität, Orts- und Zeitunabhängigkeit sind nach Meinung von Experten als Vorteile zu bewerten. Den Besuch beim Arzt könnten die Web-Selbsthilfegruppen allerdings nicht ersetzen. (sn)
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