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Rufnummernmitnahme kann bis zu 30 Euro kosten

18.09.2002 von
Die Gebühren für die Mitnahme der Handy-Rufnummer bei einem Wechsel des Anbieters könnten höher ausfallen, als zunächst erwartet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach geht beispielsweise D2-Vodafone davon aus, dass die Gebühr für die sogenannte Rufnummernportabilität "in der Größenordnung von 30 Euro" liegen wird.

Während Vodafone-Konkurrent o2 eine Gebühr zwischen 5 und 10 Euro erwägt, haben sich E-Plus und T-Online noch nicht über eine bestimmte Höhe geäußert. Ein o2-Sprecher wies währenddessen darauf hin, dass eine solche Gebühr von den Anbietern nicht willkürlich bestimmt und der Kunde dadurch nicht von einem Wechsel abgehalten werden dürfe.

Andere Branchenexperten üben indes Kritik an der von Vodafone genannten Gebührenhöhe. Demnach dürfen dem Kunden laut Telekommunikationsgesetz nur die Kosten in Rechnung gestellt werden, die einmalig bei einem Wechsel anfallen. Sie sollen sich an der, bei einem Wechsel im Festnetz üblichen Gebühr von 5,11 Euro orientieren. Im Hinblick auf die von Vodafone angekündigte Gebühr in Höhe von maximal 30 Euro könne man sich des Verdachts nicht erwehren, dass darin auch unzulässige Kosten enthalten seien, für die die Anbieter laut Gesetz alleine aufkommen müssten. (sn)

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