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Talkline steigt aus UMTS-Auktion aus
Talkline wird sich nicht an der Versteigerung für
eine UMTS-Lizenz beteiligen. Der auf UMTS bezogene Business-Plan wird
sich aus Sicht des Unternehmens bei den zu erwartenden hohen
Lizenz-Einstandskosten für Talkline nicht rechnen.
Die Entscheidung bei Talkline fiel aufgrund der Berechnungen des Business Case. Das Risiko bei UMTS sei bei den hohen Lizenz-Einstandskosten immens. Für Talkline seien die Risiken aber noch höher, da keine Mobilfunk-Netzinfrastruktur existiere, Erfahrungen aus dem Betrieb eines eigenen Mobilfunknetzes fehlen würden und geeignete Fachleute rar seien. Kim Frimer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Talkline GmbH, weiter: "Das wäre so ähnlich, als würde man sein ganzes Vermögen auf ein einziges Wertpapier setzen. Wir kalkulieren solide und setzen weder das Kapital unserer Gesellschafter noch die Zukunft unserer Mitarbeiter fahrlässig aufs Spiel."
Bei Talkline sieht man künftig einen Bedarf für breitbandige Datenanwendungen im Mobilfunk. UMTS sei auch eine der richtigen Technologien dafür. Aber man sehe die große Gefahr, dass zukunftsträchtige Anwendungen zu teuer werden oder unter dem Marktdruck Preise entstehen könnten, die die Anbieter ruinieren würden.
Die Entscheidung von Talkline wird auch von den Shareholdern mitgetragen. Tele Danmark und SBC sehen in Deutschland weiterhin einen sehr wichtigen Markt und wollen mit Talkline dieses Potential künftig noch intensiver nutzen. Das Unternehmen, das mit 1,3 Millionen Mobilfunkkunden heute bereits einer der größten Mobilfunkanbieter in Deutschland ist, sieht sich auch bei UMTS als kompetenten Partner der Mobilfunknetzbetreiber.
Denkbar seien hier unterschiedlichste Formen der Zusammenarbeit. Mit der unternehmenseigenen Festnetz-Infrastruktur inklusive eines Glasfaserrings, der ganz Deutschland abdeckt, sei sowohl für Talkline als auch für einen UMTS-Betreiber eine Cost-Share-Variante machbar. Frimer: "Auch in Zeiten von UMTS werden Service- und Application-Provider dringend gebraucht. Grundsätzlich gilt: Wir sind nach der Auktion in der Lage, offen auf alle Beteiligten zuzugehen."
Damit verbleiben nur noch neun Bewerber um die bis zu sechs Lizenzen, darunter die bisherigen Mobilfunknetzbetreiber Telekom, Mannesmann/Vodafone, e-plus und Viag Interkom. Experten gehen von Geboten in bis zu zweistelliger Milliardenhöhe je UMTS-Lizenz aus. Hinzu kommen Milliardensummen für den Aufbau der Netze. UMTS ermöglicht schnelles Internet und Multimediaanwendungen per Handy. Die Versteigerung beginnt am 31. Juli in Mainz.
Die Entscheidung bei Talkline fiel aufgrund der Berechnungen des Business Case. Das Risiko bei UMTS sei bei den hohen Lizenz-Einstandskosten immens. Für Talkline seien die Risiken aber noch höher, da keine Mobilfunk-Netzinfrastruktur existiere, Erfahrungen aus dem Betrieb eines eigenen Mobilfunknetzes fehlen würden und geeignete Fachleute rar seien. Kim Frimer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Talkline GmbH, weiter: "Das wäre so ähnlich, als würde man sein ganzes Vermögen auf ein einziges Wertpapier setzen. Wir kalkulieren solide und setzen weder das Kapital unserer Gesellschafter noch die Zukunft unserer Mitarbeiter fahrlässig aufs Spiel."
Bei Talkline sieht man künftig einen Bedarf für breitbandige Datenanwendungen im Mobilfunk. UMTS sei auch eine der richtigen Technologien dafür. Aber man sehe die große Gefahr, dass zukunftsträchtige Anwendungen zu teuer werden oder unter dem Marktdruck Preise entstehen könnten, die die Anbieter ruinieren würden.
Die Entscheidung von Talkline wird auch von den Shareholdern mitgetragen. Tele Danmark und SBC sehen in Deutschland weiterhin einen sehr wichtigen Markt und wollen mit Talkline dieses Potential künftig noch intensiver nutzen. Das Unternehmen, das mit 1,3 Millionen Mobilfunkkunden heute bereits einer der größten Mobilfunkanbieter in Deutschland ist, sieht sich auch bei UMTS als kompetenten Partner der Mobilfunknetzbetreiber.
Denkbar seien hier unterschiedlichste Formen der Zusammenarbeit. Mit der unternehmenseigenen Festnetz-Infrastruktur inklusive eines Glasfaserrings, der ganz Deutschland abdeckt, sei sowohl für Talkline als auch für einen UMTS-Betreiber eine Cost-Share-Variante machbar. Frimer: "Auch in Zeiten von UMTS werden Service- und Application-Provider dringend gebraucht. Grundsätzlich gilt: Wir sind nach der Auktion in der Lage, offen auf alle Beteiligten zuzugehen."
Damit verbleiben nur noch neun Bewerber um die bis zu sechs Lizenzen, darunter die bisherigen Mobilfunknetzbetreiber Telekom, Mannesmann/Vodafone, e-plus und Viag Interkom. Experten gehen von Geboten in bis zu zweistelliger Milliardenhöhe je UMTS-Lizenz aus. Hinzu kommen Milliardensummen für den Aufbau der Netze. UMTS ermöglicht schnelles Internet und Multimediaanwendungen per Handy. Die Versteigerung beginnt am 31. Juli in Mainz.