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AOL greift T-Online mit Flatrate an
AOL Europe startet eine neue Runde im Preiskampf der Internet-Zugangsanbieter. Sowohl AOL Deutschland als auch AOL Großbritannien führen eine Flatrate für die Internetnutzung ein. Damit will sich AOL der wachsenden Konkurrenz erwehren und die Basis für neue E-Commerce- und Unterhaltungsangebote erweitern. Dies berichtet das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe.
In Deutschland werde der Preis bei 78 DM im Monat liegen, bestätigte AOL-Deutschland-Chef Uwe Heddendorp auf Anfrage. Bislang verlangt AOL hier 9,90 DM Grundgebühr, 6 Pfennig pro Einwahl und 3,9 Pfennig pro Minute, doch auch diese Preise sollen gesenkt werden. Für AOL Großbritannien wollte eine Sprecherin noch keinen Preis nennen, der Tarif komme "in wenigen Wochen". AOL kostet hier noch 9,99 £ (30,76 DM) im Monat und 1 Pence (3 Pfennig) je Minute. Großbritannien und Deutschland gelten auf Grund der hohen Verbreitung von Internetanschlüssen als die wichtigsten europäischen Länder für E-Commerce. In Großbritannien ist der Preiskampf schon voll im Gang: Neben dem größten Zugangsanbieter Freeserve haben auch Konkurrenten wie Altavista (20 £ im Jahr plus einmal 30 bis 50 £) und der Kabelbetreiber NTL (10 £ im Jahr) Pauschalzugänge angekündigt.
Der Zuspruch ist enorm: Ein von Libertysurf gestartetes Angebot für 20 Pfund im Jahr wurde "vorübergehend" gestoppt, so eine Sprecherin, weil die Zugangs-CD nicht geliefert werden konnten. In Deutschland bietet T-Online bundesweit einen Pauschaltarif für 79 DM im Monat und die Telekom den Tarif "XXL" für unbegrenztes Telefonieren und Surfen an Sonn- und Feiertagen.
Den Anstoß für den Wettbewerb im Pauschalbereich hat die britische Aufsichtsbehörde Oftel gegeben. Sie hat die British Telecom (BT) verpflichtet, ihr Netz den Konkurrenten für eine Pauschale zu öffnen. Eine Frist bis zum 1. Juni hat BT verstreichen lassen, will der Aufforderung aber "in den nächsten Wochen" nachkommen. BT selber bietet eine Pauschale für knapp 30 £ (rund 95 DM) im Monat an.
In Deutschland müssen Anbieter wie AOL immer noch "die letzte Meile" zum Endkunden gegenüber der Telekom nach Minuten abrechnen. Das erschwert den Wettbewerb: Wenn ein Kunde den Pauschaltarif intensiv nutzt, laufen die Zugangsanbieter Gefahr, Verlust zu machen. AOL-Manager Heddendorp erklärte, er gehe davon aus, dass der Druck in Deutschland wachsen werde, eine Regelung nach britischem Vorbild zu treffen. Dann sei auch ein Pauschaltarif von "deutlich unter 50 DM" erreichbar, wie er AOL vorschwebe. Erst wirklich billige Pauschalen werden laut Heddendorp dem elektronischen Handel auch in Deutschland zum Durchbruch verhelfen. Dadurch könnten Hunderttausende neuer Arbeitsplätze entstehen.
In Deutschland werde der Preis bei 78 DM im Monat liegen, bestätigte AOL-Deutschland-Chef Uwe Heddendorp auf Anfrage. Bislang verlangt AOL hier 9,90 DM Grundgebühr, 6 Pfennig pro Einwahl und 3,9 Pfennig pro Minute, doch auch diese Preise sollen gesenkt werden. Für AOL Großbritannien wollte eine Sprecherin noch keinen Preis nennen, der Tarif komme "in wenigen Wochen". AOL kostet hier noch 9,99 £ (30,76 DM) im Monat und 1 Pence (3 Pfennig) je Minute. Großbritannien und Deutschland gelten auf Grund der hohen Verbreitung von Internetanschlüssen als die wichtigsten europäischen Länder für E-Commerce. In Großbritannien ist der Preiskampf schon voll im Gang: Neben dem größten Zugangsanbieter Freeserve haben auch Konkurrenten wie Altavista (20 £ im Jahr plus einmal 30 bis 50 £) und der Kabelbetreiber NTL (10 £ im Jahr) Pauschalzugänge angekündigt.
Der Zuspruch ist enorm: Ein von Libertysurf gestartetes Angebot für 20 Pfund im Jahr wurde "vorübergehend" gestoppt, so eine Sprecherin, weil die Zugangs-CD nicht geliefert werden konnten. In Deutschland bietet T-Online bundesweit einen Pauschaltarif für 79 DM im Monat und die Telekom den Tarif "XXL" für unbegrenztes Telefonieren und Surfen an Sonn- und Feiertagen.
Den Anstoß für den Wettbewerb im Pauschalbereich hat die britische Aufsichtsbehörde Oftel gegeben. Sie hat die British Telecom (BT) verpflichtet, ihr Netz den Konkurrenten für eine Pauschale zu öffnen. Eine Frist bis zum 1. Juni hat BT verstreichen lassen, will der Aufforderung aber "in den nächsten Wochen" nachkommen. BT selber bietet eine Pauschale für knapp 30 £ (rund 95 DM) im Monat an.
In Deutschland müssen Anbieter wie AOL immer noch "die letzte Meile" zum Endkunden gegenüber der Telekom nach Minuten abrechnen. Das erschwert den Wettbewerb: Wenn ein Kunde den Pauschaltarif intensiv nutzt, laufen die Zugangsanbieter Gefahr, Verlust zu machen. AOL-Manager Heddendorp erklärte, er gehe davon aus, dass der Druck in Deutschland wachsen werde, eine Regelung nach britischem Vorbild zu treffen. Dann sei auch ein Pauschaltarif von "deutlich unter 50 DM" erreichbar, wie er AOL vorschwebe. Erst wirklich billige Pauschalen werden laut Heddendorp dem elektronischen Handel auch in Deutschland zum Durchbruch verhelfen. Dadurch könnten Hunderttausende neuer Arbeitsplätze entstehen.