Telekom dominiert deutschen Markt
Die kleineren Telekommunikationsanbieter haben auch nach einem halben Jahrzehnt der Deregulierung großen Nachholbedarf. Die Deutsche Telekom dominiert fast alle Felder unangefochten: Sie betreibt 96 Prozent der Haushaltsanschlüsse und 97 Prozent der DSL-Anschlüsse, wickelt 68 Prozent der Festnetzverbindungen ab. Selbst beim Mobilfunk, wo die Konkurrenz immerhin den Anschluss gefunden hat, liegt T-Mobile mit einem Anteil von 42 Prozent vorn.
Als Folge haben die kleineren Anbieter der Telekommunikationsbranche zahlreiche Wünsche an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP). Sie werfen ihr und der Telekom vor, die Liberalisierung des Marktes aufzuhalten. Auf vielen Feldern haben sie jedoch selbst Nachholbedarf. Das zeigt die Studie „Branchenkompass Telekommunikation“ von Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.
Die Telekom-Konkurrenten haben manche Entwicklung verschlafen. Beispiel Rechnungstellung: Die Deutsche Telekom wird spätestens von 2006 an nicht mehr die Verbindungsentgelte für andere Anbieter mit ihren Rechnungen einziehen. Die Mehrheit der Entscheider rechnet sogar damit, dass der T-Konzern schon vorher das Forderungsmanagement aufgibt. 56 Prozent halten dies für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, 22 Prozent für möglich. Obwohl diese Entwicklung erwartet wird, sind die Anbieter schlecht vorbereitet: Mehr als jeder dritte Festnetzanbieter und sogar acht von zehn Festnetzdiensten haben sich noch keine Gedanken über die eigene Rechnungsstellung gemacht. Unter den Internetanbietern sind es 56 Prozent.
Trotz eigener Fehler richtet sich die Kritik weiterhin gegen die RegTP und die Telekom: Nur jeder zehnte Topentscheider der Branche hält die Deregulierung für wirksam. Knapp zwei Drittel gehen davon aus, dass die Führungsposition der Marktführers Deutsche Telekom kaum schwächer wird. Von den Managern der Festnetzbetreiber und Mobilfunkanbieter meinen dies sogar drei Viertel. Im Meinungsbild der Topmanager kommt die Regulierungsbehörde sogar schlechter weg als der Exmonopolist selbst: 16 Prozent der Befragten sehen in ihr eines der größten Probleme der Branche. Die Telekom selbst kommt im Ranking der größten Branchensorgen auf zwölf Prozent.
Mancherorts haben die privaten Anbieter jedoch bereits beachtliche Marktanteile erlangt. So hat zum Beispiel der Kölner Anbieter NetCologne in der Stadt einen Marktanteil von rund 20 Prozent erreichen können.
Die Mehrheit der Entscheider rechnet damit, dass sich die Interconnection-Gebühren weiter erhöhen werden. Vor allem die direkt betroffenen Festnetzdienste und Internetanbieter rechnen mit teureren Verbindungen.
Die Telekom-Konkurrenten haben manche Entwicklung verschlafen. Beispiel Rechnungstellung: Die Deutsche Telekom wird spätestens von 2006 an nicht mehr die Verbindungsentgelte für andere Anbieter mit ihren Rechnungen einziehen. Die Mehrheit der Entscheider rechnet sogar damit, dass der T-Konzern schon vorher das Forderungsmanagement aufgibt. 56 Prozent halten dies für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, 22 Prozent für möglich. Obwohl diese Entwicklung erwartet wird, sind die Anbieter schlecht vorbereitet: Mehr als jeder dritte Festnetzanbieter und sogar acht von zehn Festnetzdiensten haben sich noch keine Gedanken über die eigene Rechnungsstellung gemacht. Unter den Internetanbietern sind es 56 Prozent.
Trotz eigener Fehler richtet sich die Kritik weiterhin gegen die RegTP und die Telekom: Nur jeder zehnte Topentscheider der Branche hält die Deregulierung für wirksam. Knapp zwei Drittel gehen davon aus, dass die Führungsposition der Marktführers Deutsche Telekom kaum schwächer wird. Von den Managern der Festnetzbetreiber und Mobilfunkanbieter meinen dies sogar drei Viertel. Im Meinungsbild der Topmanager kommt die Regulierungsbehörde sogar schlechter weg als der Exmonopolist selbst: 16 Prozent der Befragten sehen in ihr eines der größten Probleme der Branche. Die Telekom selbst kommt im Ranking der größten Branchensorgen auf zwölf Prozent.
Mancherorts haben die privaten Anbieter jedoch bereits beachtliche Marktanteile erlangt. So hat zum Beispiel der Kölner Anbieter NetCologne in der Stadt einen Marktanteil von rund 20 Prozent erreichen können.
Die Mehrheit der Entscheider rechnet damit, dass sich die Interconnection-Gebühren weiter erhöhen werden. Vor allem die direkt betroffenen Festnetzdienste und Internetanbieter rechnen mit teureren Verbindungen.