UMTS-Lizenzen sollen erneut versteigert werden

Die frei werdenden UMTS-Lizenzen der Unternehmen Quam und Mobilcom sollen wahrscheinlich in einem neuen Auktionsverfahren versteigert werden. Quam und Mobilcom haben sich aus dem UMTS-Geschäft zurückgezogen. Deren Lizenzen fallen voraussichtlich an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) zurück. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, sollen die UMTS-Lizenzen bis Ende 2007 versteigert werden.

In der Branche werden T-Mobile und Vodafone als Interessenten für die Frequenzen gehandelt. Durch die zusätzliche Bandbreite kann die Übertragungsqualität verbessert werden. Es wird zur Zeit davon ausgegangen, dass pro Lizenz etwa 100 Mio. Euro gezahlt werden müssen.

Die Richtlinien der Versteigerung aus dem Jahr 2000 sehen vor, dass die Lizenzinhaber bis Ende Dezember eine UMTS-Abdeckung von mindestens 25 Prozent der Bevölkerung erreichen müssen. Quam und Mobilcom haben bereits vor Monaten den Rückzug aus dem UMTS-Geschäft angekündigt und kaum in den Netzaufbau investiert.

Die vier anderen Lizenzhalter fordern unterdessen, dass die frei werdenden Frequenzen nicht an neue Konkurrenten abgegeben werden. Es wird befürchtet, dass ein Neueinsteiger mit einer günstig erworbenen Lizenz Wettbewerbsvorteile hätte.