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Festnetzanbieter werfen Mobilfunkern Monopolmissbrauch vor

21.05.2004 von
Rund 30 deutsche Festnetzanbieter werfen den vier Mobilfunkbetreibern vor, überhöhte Preise für Verbindungen aus dem Festnetz ins Mobilfunknetz zu verlangen. Die vier Netzbetreiber nutzen offenbar ihre Monopolstellung aus und schaden dadurch dem Wettbewerb und auch die Verbraucher. Das berichtet der vwd unter Berufung auf ein Positionspapier, das Dow Jones Newswires vorliegt.

Mit den Tarifen, die die Festnetzanbieter an die Mobilfunkunternehmen werden Tarife und Endgeräte subventioniert, so der Vorwurf. Dies unterbinde einen fairen Wettbewerb der Systeme.

Die Preise, die derzeit zwischen 15 und 19 Cent pro Minute liegen seien niemals auf die wirklich entstehenden Kosten hin überprüft worden. Rein unter Kostengesichtspunkten dürften nur 5 bis 8 Cent pro Minuten erhoben werden, so die Festnetzanbieter.

Die Initiatoren des Appells sind Stadtnetzbetreiber, Call-by-Call-Anbieter und Internetunternehmen, unter ihnen 01051 Telecom, freenet.de und Tiscali sowie der City-Carrier-Verband breko.