Mobilfunkanbieter wollen das Festnetz überflüssig machen

14.12.2004 von
Im kommenden Jahr müssen sich die Festnetzanbieter auf immer stärkeren Wettbewerb durch die Mobilfunkbetreiber einstellen. Mit neuen Angeboten versuchen die Telekom-Konkurrenten Vodafone, E-Plus und O2, Kunden dazu zu bringen, immer öfter zum Handy statt zum Festnetztelefon zu greifen. Vodafone testet gerade „Vodafone zu Hause". O2 will Anfang 2005 mit „surf@home" starten. Der Hersteller Siemens arbeitet unterdessen schon an Geräten, die sowohl im Festnetz als auch in den Mobilfunknetzen eingesetzt werden können. In den kommenden zwei Jahren ist mit den ersten Telefonen zu rechnen. „2005 ist das Jahr des Angriffs", sagte Telekommunikationsexperte Roman Friedrich, Geschäftsführer der Management- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton, im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Vodafone testet derzeit „Vodafone Zuhause". „Das ist kein Mobilfunkprodukt", sagt ein Vodafone-Sprecher. In dem „breit angelegten Test", der noch bis 15. Januar läuft, gehe es um die Frage, „wie man das Festnetz ersetzt." Daran arbeitet auch O2. Das Produkt „surf@home", das bereits diesen Herbst auf den Markt kommen sollte, ist nun für das erste Quartal 2005 angekündigt. „Der Preis wird so sein, dass wir mit den DSL-Angeboten der Telekom konkurrieren können", sagt der O2-Sprecher. Wer mobil telefoniere und surfe müsse zudem künftig nur noch eine Grundgebühr bezahlen und erhalte nur eine Rechnung.

Am Zusammenwachsen von Mobilfunk und Festnetz arbeitet Siemens. Der Konzern produziert sowohl die Netztechnik als auch die Endgeräte. „Konvergenz ist das große Thema. Der Kunde wird sich künftig nicht mehr damit beschäftigen, welches Netz er gerade nutzt", sagte eine Sprecherin von Siemens dem Tagesspiegel. Die Übergänge zwischen den Netzen - Mobilfunk (UMTS), lokale drahtlose Netze (W-Lan) und Festnetz zu Hause - werden so gestaltet sein, dass der Nutzer den Wechsel von einem Netz ins andere nicht mehr bemerkt. „Die Infrastruktur ist bereits da", sagt die Siemens- Sprecherin, „jetzt ziehen wir auf der Seite der Endgeräte nach." Am Ende wird ein mobiles Endgerät stehen, das sich dort einbucht, wo das Netz am besten ist. Einen genauen Zeitpunkt, wann die ersten konvergenten Endgeräte auf den Markt kommen, will die Siemens- Sprecherin nicht nennen. Nur so viel: „Da wird sich in den kommenden zwei Jahren einiges tun."
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