T-Mobile forderte Umdenken beim Subventionsmodell

In einer Grundsatzerklärung auf dem 3GSM Congress in Cannes rief T-Mobile zu einem neuen Ansatz in Bezug auf die Herausforderungen und Möglichkeiten des Mobilfunks auf. T-Mobile forderte besonders ein Umdenken hinsichtlich des Subventionsmodells und der angebotenen Tarife.

So muss der Fokus im Mobilfunk verstärkt darauf ausgerichtet werden, dass neue Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten entstehen und die Kundenbindung erhöht wird. Dazu muss der Mobilfunk übersichtlicher werden: Gerechtere Tarife, Abschaffung der Subventionierung von Prepaid, einfachere und attraktivere Roamingpreise sind dabei die Schlagwörter.

"Die Subventionen waren ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Versorgungsgrades. Jetzt werden durch Subventionen im Prepaid-Bereich Billiganbieter subventioniert. Und die Tarife werden zu hoch.", so René Obermann, Vorstandsvorsitzender von T-Mobile. "Wir befinden uns am Scheideweg zwischen Gerätekosten und Nutzungskosten. Durch die Abschaffung der Subventionen können wir die Tarife senken. Die Kunden wollen niedrigere Tarife. Durch sie werden Nutzung und Kundenbindung gefördert. Die Subventionen im Prepaid-Bereich müssen zunächst eingeschränkt und dann abgeschafft werden."

Kritisch äußerte sich Obermann auch zu den Roamingpreisen. Diese werden von den Kunden immer noch als Hindernis für die Nutzung wahrgenommen. Er forderte die gesamte Branche auf, überschaubare, gerechte, transparente und attraktive Angeboten in das Programm aufzunehmen.