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VATM fordert Senkung der Entgelte bei Line-Sharing und TAL
Bis spätestens Anfang August trifft die Regulierungsbehörde eine wichtige Entscheidung über neue Vorleistungspreise der Deutschen Telekom (DTAG) für alternative Breitbandangebote im Wettbewerb. Nur eine deutliche Senkung der Einmalentgelte beim sogenannten Line-Sharing und der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) in diesen Verfahren wird nach Auffassung des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.) die Investitionen in den Breitbandmarkt ankurbeln und Chancen für die schnellere Versorgung der Bevölkerung mit Breitbandzugängen eröffnen.
„Bei einer Gesamtbetrachtung der regulierten Line-Sharing-Entgelte im Vorleistungsbereich ist Deutschland hier im europäischen Vergleich das dritt-teuerste Land und nimmt beim Ringen um die vordersten Plätze im Breitbandmarkt allenfalls einen Spitzenplatz bei den Kosten ein“, erläutert Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM. Nicht zuletzt deshalb vermutete die EU-Kommission bereits zu Beginn des letzten Jahres eine missbräuchliche Preis-Kosten-Schere bei den Entgelten der Deutschen Telekom für den Breitbandzugang.
Nicht nachvollziehbar ist daher auch die neue Forderung der Deutschen Telekom, die monatlichen Preise für Line-Sharing um fast das Doppelte anzuheben. Denn sie verletzt ganz offen die im letzten Jahr mit der EU-Kommission erzielte Vereinbarung über eine dauerhafte Senkung der Line-Sharing-Entgelte.
Angesichts der am 30.06.2005 auslaufenden Entgeltgenehmigung für die aktuellen Line-Sharing-Entgelte und die Einmalentgelte für die TAL entscheidet die Regulierungsbehörde über neue Tarife. Der Forderung der EU nach niedrigeren Tarifen bei Line-Sharing war die Deutsche Telekom AG am 22.04.2005 zunächst mit 2,43 € gefolgt, fordert mit dem aktuellen Antrag jedoch entgegen den Vorgaben der EU eine Erhöhung auf 4,77 € pro Monat und Kunde. Die im Vergleich zu Resale und DSL-Endkundentarifen wesentlich überhöhten Einmalentgelte sollen nach dem Antrag der DTAG teilweise gleich bleiben oder deutlich erhöht werden.
Line-Sharing ist ebenso wie die TAL ein für DSL-Produkte wesentliches Vorleistungsprodukt. Dabei müssen Wettbewerber wie bei der Nutzung der TAL eigene Infrastruktur bis zu den sogenannten Hauptverteilern (ca. 8000 in Deutschland) aufbauen, um dort eigene DSL-Technologie einzusetzen. Bei Line-Sharing wird im Gegensatz zur TAL nur der für A-DSL genutzte Frequenzbereich der Teilnehmeranschlussleitung genutzt.
„Bei einer Gesamtbetrachtung der regulierten Line-Sharing-Entgelte im Vorleistungsbereich ist Deutschland hier im europäischen Vergleich das dritt-teuerste Land und nimmt beim Ringen um die vordersten Plätze im Breitbandmarkt allenfalls einen Spitzenplatz bei den Kosten ein“, erläutert Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM. Nicht zuletzt deshalb vermutete die EU-Kommission bereits zu Beginn des letzten Jahres eine missbräuchliche Preis-Kosten-Schere bei den Entgelten der Deutschen Telekom für den Breitbandzugang.
Nicht nachvollziehbar ist daher auch die neue Forderung der Deutschen Telekom, die monatlichen Preise für Line-Sharing um fast das Doppelte anzuheben. Denn sie verletzt ganz offen die im letzten Jahr mit der EU-Kommission erzielte Vereinbarung über eine dauerhafte Senkung der Line-Sharing-Entgelte.
Angesichts der am 30.06.2005 auslaufenden Entgeltgenehmigung für die aktuellen Line-Sharing-Entgelte und die Einmalentgelte für die TAL entscheidet die Regulierungsbehörde über neue Tarife. Der Forderung der EU nach niedrigeren Tarifen bei Line-Sharing war die Deutsche Telekom AG am 22.04.2005 zunächst mit 2,43 € gefolgt, fordert mit dem aktuellen Antrag jedoch entgegen den Vorgaben der EU eine Erhöhung auf 4,77 € pro Monat und Kunde. Die im Vergleich zu Resale und DSL-Endkundentarifen wesentlich überhöhten Einmalentgelte sollen nach dem Antrag der DTAG teilweise gleich bleiben oder deutlich erhöht werden.
Line-Sharing ist ebenso wie die TAL ein für DSL-Produkte wesentliches Vorleistungsprodukt. Dabei müssen Wettbewerber wie bei der Nutzung der TAL eigene Infrastruktur bis zu den sogenannten Hauptverteilern (ca. 8000 in Deutschland) aufbauen, um dort eigene DSL-Technologie einzusetzen. Bei Line-Sharing wird im Gegensatz zur TAL nur der für A-DSL genutzte Frequenzbereich der Teilnehmeranschlussleitung genutzt.