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Debitel baut keine eigene Infrastruktur auf
Der Chef des Mobilfunkdienstleisters Debitel, Paul Stodden, lehnt ein eigenes Netz trotz der Aussicht auf höhere Gewinne ab. „Zu Debitel passt Infrastruktur nicht. Mit Netzinvestitionen würden wir uns zu stark auf eine Technik festlegen. Dann müssten wir die Kunden dazu bewegen, dieses Netz zu nutzen. Jetzt haben wir eine größere Flexibilität, wir können alles anbieten, was es im Markt gibt. Das ist unsere Stärke“, so Stodden zur Financial Times Deutschland.
Stattdessen will Stodden Debitel noch stärker als reinen Vermarkter von Verträgen der Netzbetreiber positionieren. Das Unternehmen vertreibt auf eigene Rechnung Tarife von Mobilfunkanbietern wie beispielsweise Vodafone oder T-Mobile und verkauft DSL-Zugänge. Zuletzt machte Debitel mit seiner neugegründeten Tochter Debitel light von sich reden. Der neue Billigtarif ohne Handy wird nicht nur im Internet, sondern auch per Telefon und in Media - und Saturn-Märkten vertrieben.
Unternehmensberater halten diese Abhängigkeit von den Netzbetreibern für riskant. „Bei einem scharfen Preiskampf bleiben nur die übrig, die Netze haben. Dem Rest bricht die Gewinnmarge weg“, meint Roman Friedrich, Berater bei Booz Allen Hamilton. Wer kein eigenes Netz anbiete, müsste dies ausgleichen, indem er schneller attraktive neue Dienste für die Kunden bereitstellt. Nach Ansicht Friedrichs hätte dies noch kein reiner Vermarkter geschafft. Stodden dagegen hält sein Geschäftsmodell für richtig: „Ich glaube, dass es unsere Chance ist, die Angebote, die es im Markt gibt, optimal zusammenzustellen.“
Stattdessen will Stodden Debitel noch stärker als reinen Vermarkter von Verträgen der Netzbetreiber positionieren. Das Unternehmen vertreibt auf eigene Rechnung Tarife von Mobilfunkanbietern wie beispielsweise Vodafone oder T-Mobile und verkauft DSL-Zugänge. Zuletzt machte Debitel mit seiner neugegründeten Tochter Debitel light von sich reden. Der neue Billigtarif ohne Handy wird nicht nur im Internet, sondern auch per Telefon und in Media - und Saturn-Märkten vertrieben.
Unternehmensberater halten diese Abhängigkeit von den Netzbetreibern für riskant. „Bei einem scharfen Preiskampf bleiben nur die übrig, die Netze haben. Dem Rest bricht die Gewinnmarge weg“, meint Roman Friedrich, Berater bei Booz Allen Hamilton. Wer kein eigenes Netz anbiete, müsste dies ausgleichen, indem er schneller attraktive neue Dienste für die Kunden bereitstellt. Nach Ansicht Friedrichs hätte dies noch kein reiner Vermarkter geschafft. Stodden dagegen hält sein Geschäftsmodell für richtig: „Ich glaube, dass es unsere Chance ist, die Angebote, die es im Markt gibt, optimal zusammenzustellen.“