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Fusion von Mobilcom und Freenet gefährdet Zukunft des Unternehmens
Der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, hat vor den möglichen Folgen der Verschmelzung der Mobilfunkbetreiber Mobilcom und Freenet gewarnt. Eine Ausschüttung von bis zu einer Milliarde Euro an die Aktionäre, wie sie im Zuge der Verschmelzung offenbar möglich gemacht werden soll, könnte die Zukunft des Unternehmens und damit Tausende von Arbeitsplätzen gefährden.
"Ich warne davor, aus zwei gesunden und soliden Unternehmen einen Sanierungsfall zu machen", erklärte Huber am Montag in Frankfurt. "Ausschüttungen aus der Substanz sind extreme Auswüchse des Shareholderkapitalismus, die es zu verhindern gilt", sagte er mit Blick auf die bevorstehenden Hauptversammlungen von Mobilcom und Freenet, bei denen die Modalitäten des Zusammenschlusses beschlossen werden sollen. Die IG Metall werde nicht tatenlos zusehen, wie auf Druck einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft die industrielle Substanz bei Mobilcom zerstört werde, sagte Huber.
Die IG Metall begrüße daher ausdrücklich die Initiative von Mobilcom-Mitarbeitern, die versuchten, die finanzielle Aushöhlung der Unternehmens zu verhindern. Rund 300 Mitarbeiteraktionäre haben ihren Widerstand angekündigt, da ein Ausschüttungsvorhaben durch die Aufnahme von Krediten in dreistelliger Millionenhöhe das Unternehmen ausbluten könnte. "Damit würden Arbeitsplätze durch kurzsichtige Profitgier aufs Spiel gesetzt", sagte Huber. Das Unternehmen könnte in der Konsequenz Wachstumspotenziale aufgrund der hohen Verschuldung nicht mehr wahrnehmen. "Ein solches Vorgehen verbietet sich aus Gründen der nachhaltigen Sicherung des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze." Huber appellierte an die Anteilseigner und insbesondere die Kapitalbeteiligungsgesellschaft, sich vertraglich für mindestens fünf Jahre zu verpflichten, gegen jede Ausschüttung zu stimmen, die die Substanz des Unternehmens auszehrt.
"Ich warne davor, aus zwei gesunden und soliden Unternehmen einen Sanierungsfall zu machen", erklärte Huber am Montag in Frankfurt. "Ausschüttungen aus der Substanz sind extreme Auswüchse des Shareholderkapitalismus, die es zu verhindern gilt", sagte er mit Blick auf die bevorstehenden Hauptversammlungen von Mobilcom und Freenet, bei denen die Modalitäten des Zusammenschlusses beschlossen werden sollen. Die IG Metall werde nicht tatenlos zusehen, wie auf Druck einer Kapitalbeteiligungsgesellschaft die industrielle Substanz bei Mobilcom zerstört werde, sagte Huber.
Die IG Metall begrüße daher ausdrücklich die Initiative von Mobilcom-Mitarbeitern, die versuchten, die finanzielle Aushöhlung der Unternehmens zu verhindern. Rund 300 Mitarbeiteraktionäre haben ihren Widerstand angekündigt, da ein Ausschüttungsvorhaben durch die Aufnahme von Krediten in dreistelliger Millionenhöhe das Unternehmen ausbluten könnte. "Damit würden Arbeitsplätze durch kurzsichtige Profitgier aufs Spiel gesetzt", sagte Huber. Das Unternehmen könnte in der Konsequenz Wachstumspotenziale aufgrund der hohen Verschuldung nicht mehr wahrnehmen. "Ein solches Vorgehen verbietet sich aus Gründen der nachhaltigen Sicherung des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze." Huber appellierte an die Anteilseigner und insbesondere die Kapitalbeteiligungsgesellschaft, sich vertraglich für mindestens fünf Jahre zu verpflichten, gegen jede Ausschüttung zu stimmen, die die Substanz des Unternehmens auszehrt.