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Betreiber des Sperrnotrufs 116 116 insolvent
Die Betreibergesellschaft des erst im Juli gestarteten Sperrnotrufs 116 116, unter dem künftig einheitlich neben Bankkarten bei Verlust oder Diebstahl auch Mobilfunkkarten gesperrt werden können, hat Insolvenz angemeldet. Dies berichtet das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 26.08.2005. Den Starttermin 1. Juli hatte die Bundesregierung vorgegeben. Wegen der knappen Zeitspanne sei die einheitliche Sperrnummer nur mit einer Zwischenfinanzierung an den Start gegangen, sagte der Geschäftsführer Michael Denck gegenüber dem Handelsblatt.
Zur Zeit werde mit den Geldgebern eine finanziell langfristige Lösung verhandelt. „Um nicht in den Verdacht einer Insolvenz-Verschleppung zu geraten, haben wir vorsichtshalber am 29.7. beim Amtsgericht Frankfurt Insolvenz angemeldet“, sagte Denck. Gleichzeitg wurde aber darauf hingewiesen, dass die Beantwortung der Sperr-Anrufe unter der 116 116 weiter ungestört laufe.
Die Betreiber des Sperrnotrufs betonen im Übrigen, dass es auch weiterhin einen Bedarf an einer einheitlichen Nummer gibt. Im Juli wurde der Notruf 50.000-mal angerufen und dabei wurden 20.000 Karten gesperrt. In der ersten Augusthälfte zählten die Betreiber bereits 11.000 Karten-Sperrungen. Bei den Volks- und Raiffeisenbanken sind es allerdings nur 5 Prozent der Kunden, die ihre Karten über den neuen Notruf sperren lassen. Nach Auskunft des Verbandes der Genossenschaftsbanken (BVR) wendet sich der Rest der Kundschaft weiter an die ausgebenden Institute.
Zur Zeit werde mit den Geldgebern eine finanziell langfristige Lösung verhandelt. „Um nicht in den Verdacht einer Insolvenz-Verschleppung zu geraten, haben wir vorsichtshalber am 29.7. beim Amtsgericht Frankfurt Insolvenz angemeldet“, sagte Denck. Gleichzeitg wurde aber darauf hingewiesen, dass die Beantwortung der Sperr-Anrufe unter der 116 116 weiter ungestört laufe.
Die Betreiber des Sperrnotrufs betonen im Übrigen, dass es auch weiterhin einen Bedarf an einer einheitlichen Nummer gibt. Im Juli wurde der Notruf 50.000-mal angerufen und dabei wurden 20.000 Karten gesperrt. In der ersten Augusthälfte zählten die Betreiber bereits 11.000 Karten-Sperrungen. Bei den Volks- und Raiffeisenbanken sind es allerdings nur 5 Prozent der Kunden, die ihre Karten über den neuen Notruf sperren lassen. Nach Auskunft des Verbandes der Genossenschaftsbanken (BVR) wendet sich der Rest der Kundschaft weiter an die ausgebenden Institute.