Bundesnetzagentur kritisiert intransparente Mobilfunkpreise
Der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat die fehlende Transparenz bei der Preisgestaltung im Mobilfunk kritisiert. Der Regulierer verzeichnet zunehmend Beschwerden in diesem Bereich. Konkret wird dabei die Verfahrensweise der Mobilfunkanbieter O2 und Vodafone beanstandet, die Anrufern auch dann Gebühren berechnen, wenn der Angerufene gar nicht erreichbar war. „Es ist eine Frage der Fairness gegenüber den Kunden, wenn in Fällen wie diesen die betroffenen Netzbetreiber den Kunden transparent über die Kosten dieser Leistung informieren würden. Alles andere schadet dem Image der gesamten Branche und führt auch dazu, dass die Leute ihr Handy weniger nutzen als in anderen Ländern“, sagte Kurth zur Berliner Zeitung.
Eingreifen kann die Bundesnetzagentur nach eigenen Angaben aber nur, wenn sie über die Kundenschutzverordnung konkrete Befugnis erhalten hat. Damit eine entsprechende gesetzliche Veränderung nicht nötig wird, hofft Kurth auf ein „aktives Handeln der Unternehmen“. Zugleich sprach er sich für günstige Mobilfunkpreise aus: „Mein Ziel ist es, dass Deutschland bei den Mobilfunkpreisen zu den Besseren in der EU gehört“, so Kurth. „Wir sollten die Tarife in einem vernünftigen Gleitpfad senken. Ich halte dagegen nichts von einem Crashkurs in dieser Frage, da auch die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen Anbieter im Mobilfunkmarkt erhalten bleiben sollte.“
Eingreifen kann die Bundesnetzagentur nach eigenen Angaben aber nur, wenn sie über die Kundenschutzverordnung konkrete Befugnis erhalten hat. Damit eine entsprechende gesetzliche Veränderung nicht nötig wird, hofft Kurth auf ein „aktives Handeln der Unternehmen“. Zugleich sprach er sich für günstige Mobilfunkpreise aus: „Mein Ziel ist es, dass Deutschland bei den Mobilfunkpreisen zu den Besseren in der EU gehört“, so Kurth. „Wir sollten die Tarife in einem vernünftigen Gleitpfad senken. Ich halte dagegen nichts von einem Crashkurs in dieser Frage, da auch die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen Anbieter im Mobilfunkmarkt erhalten bleiben sollte.“