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Jeder vierte Haushalt besitzt DSL-Anschluss

07.11.2005 von
Nach Berechnungen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) wird es in Deutschland zum Jahresende rund 10 Millionen DSL-Zugänge – dies sind 50 Prozent mehr als Ende 2004. das bedeutee, dass jeder vierte Haushalt in Deutschland einen DSL-Anschluss hat. Ende 2006 sollen gar 13 Millionen DSL-Zugänge frei geschaltet sein. Das entspricht einem Wachstum von 30 Prozent.

Verantwortlich für den Boom sind einerseits die stark gesunkenen Preise. Zum anderen sind die verfügbaren Bandbreiten schnell gestiegen. Als DSL vor rund fünf Jahren in Deutschland eingeführt wurde, konnten die Nutzer pro Sekunde eine Datenmenge von maximal 768 Kilobit herunterladen. Mittlerweile sind Übertragungsraten bis zu 6 Megabit pro Sekunde, teilweise gar zwischen 12 und 25 Megabit pro Sekunde verfügbar.

Viele Nutzer haben in diesem Jahr ihre älteren, langsameren DSL-Zugänge auf die neuen, schnelleren Angebote umgestellt. Zudem ersetzen sie die bislang meistens genutzten Zeit- oder Volumentarife, die auf einer bestimmten Nutzungsdauer oder Datenmenge basieren, zunehmend durch Flatrates.

Einen weiteren Schub für Breitband-Zugänge erwartet Berchtold durch neue Funktechnologien wie UMTS oder WiMAX: Diese drahtlosen Technologien ermöglichen schnelle Internet-Zugänge auch in den Regionen, in denen DSL aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen bislang nicht angeboten werden konnte. Die UMTS-Betreiber haben bereits Angebote für den schnellen Internetzugang geschnürt. Und im Dezember startet die Bundesnetzagentur das Vergabeverfahren der Funkfrequenzen für WiMAX, in einigen Monaten soll es die ersten Angebote für die Nutzer geben.