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Triple-Play-Angebote werden weiter ansteigen

16.12.2005 von
Bis 2010 werden in Deutschland voraussichtlich rund drei Millionen Haushalte Telefon, Fernsehen und Internet aus einer Hand beziehen. Von dieser Entwicklung können vor allem Kooperationen von Kabelnetzbetreibern und DSL-Anbietern profitieren. Der Umsatz mit Triple-Play-Angeboten wird sich in Deutschland bis 2010 auf rund eine Milliarde Euro belaufen. Das ist das Ergebnis einer Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting.

Neben Schriftdaten und Sprache wollen Online-Dienstleister jetzt auch Fernsehprogramme per Internet übertragen. Die Weichen für den Wettbewerb in Deutschland sind gestellt. So planen die Telekommunikationsanbieter rund vier Milliarden Euro in neue Breitbandstrukturen zu investieren. Bis 2007 sollen hauptsächlich Großstädte mit der neuen Technik versorgt sein. Bisher ungelöst ist die Frage der Vermarktung.

Während sich die Anbieter bisher hauptsächlich auf eine kostengünstige Marktplatzierung der Anschlüsse konzentriert haben, verlagert sich das Vertriebsinteresse hin zu einer verbesserten Kundenbindung. So werden Kabelgesellschaften und DSL-Anbieter bei Triple Play eng miteinander kooperieren, um ihre Leistungen auf einer gemeinsamen Infrastruktur zu vermarkten. Der Vorteil: Die Betreiber profitieren von geringeren Netzwerkkosten. Der Kunde kann sich über ein günstigeres TV-Angebot freuen, mit bis zu 300 Kanälen und einer breiten Filmauswahl, die er über DSL abrufen kann.