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Verbraucher nehmen 0900-Nummer gut an

Nach der Umstellung der 0190-er Nummern auf 0900 kann die Freiwillige Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste e.V. (FST) eine positive Bilanz ziehen. "Insgesamt sind wir mit der Etablierung von 0900 durchweg recht glücklich - die verbesserte Transparenz mittels Ziffern-Systematik zur Erkennbarkeit der Art eines Dienstes sowie die Ermittelbarkeit der Anbieter werden gut vom Verbraucher angenommen", meint Claudia Kalenberg, FST-Geschäftsführerin. Viele Verbraucher fürchten allerdings aufgrund der freien Tarifierung der 0900-Angebote einen mangelnden Kostenüberblick.

"Diese Angst ist unbegründet - schließlich gibt die Preisobergrenze von zwei Euro pro Minute eine klare und gesetzlich verankerte Maßgabe vor, so dass der Verbraucher die Kosten insgesamt leicht absehen kann und jeder individuelle Dienst mittels Bandansage im Vorfeld der Leistung über die genaue Kostenstruktur informieren muss", sagt Kalenberg. So müssen auch die sogenannten Blocktarife, bei dem eine einzelne Dienstleistung mit bis zu 30 Euro tarifiert werden kann, im Vorfeld benannt werden. Jeder Verbraucher kann dann selbst entscheiden, ob er das Angebot annehmen möchte oder lieber wieder auflegt. Die Preisansage selbst verursacht noch keine Kosten.

Informationsbedarf sieht der Verband auch hinsichtlich der Erreichbarkeit der neuen Nummern aus den einzelnen Teilnehmernetzen. "Wir raten Verbrauchern, die derzeit nicht auf ihre gewohnten Informationen oder Dienstleistungen zugreifen können, sich an ihren individuellen Teilnehmernetzbetreiber zu wenden. Der Nicht-Errreichbarkeit liegen keine individuellen Anschlussprobleme o.ä. zugrunde. Vielmehr ist die Zuführung der 0900 Nummern noch nicht durch alle Teilnehmernetzbetreiber gewährleistet", so Kalenberg.