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EU will Breitbandzugang für alle
Ein umfassendes Breitbandangebot in Europa ist nach Ansicht der Europäischen Kommission entscheidend für die Förderung von Wachstum und Beschäftigung. Deshalb müssen die Länder der EU alle politischen Instrumente geschickt nutzen, damit Breitband für alle Europäer bis zum Jahr 2010 kein Traum bleibt, sagt die für die Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. Eine entsprechende Strategie stellte die EU-Kommission unter dem Motto "Überwindung der Breitbandkluft" vor.
Die Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unterstrich die Bedeutung staatlicher Beihilfen in diesem Bereich: „Die Einführung von Breitband kann durch das Versagen des Marktes in ländlichen und abgelegenen Gebieten behindert werden. In solchen Fällen können sich daher gezielte staatliche Beihilfen anbieten, zum Beispiel in Form öffentlich-privater Partnerschaften zur Unterstützung des Aufbaus offener Netze. Aber wir müssen sicherstellen, dass staatliche Beihilfen private Initiativen nicht unterdrücken oder den Wettbewerb in einem Maße verzerren, der dem gemeinsamen Interesse zuwiderläuft.“
Die raschen Fortschritte bei der Breitbandeinführung in Europa während der letzten drei Jahre seien hauptsächlich einer Kombination aus miteinander konkurrierenden Infrastrukturen und einer wirksamen Telekom-Regulierung zuzuschreiben. Die Breitband-Anschlussrate Ende 2005 wird auf 13 Prozent der Bevölkerung oder rund 25 Prozent aller Haushalte geschätzt, so dass es nun in der EU beinahe 60 Millionen Anschlüsse gibt.
Allerdings verfügten 2005 etwa 60 Prozent aller Unternehmen und Haushalte in den abgelegenen und ländlichen Gebieten der EU-15 - und mehr als 90 Prozent in den städtischen Gebieten- noch über keinen Breitbandanschluss. In den neuen Mitgliedsstaaten sei die Kluft noch größer. Außerdem sind die Breitband-Übertragungsraten auf dem Lande mit 512 Kbps oft niedriger als in der Stadt, wo sie jetzt häufig 1 Mbps überschreiten. Dies mache es schwierig, große Datenmengen zu übertragen, die für den elektronischen Datenverkehr aber wichtig seien.
Die Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes unterstrich die Bedeutung staatlicher Beihilfen in diesem Bereich: „Die Einführung von Breitband kann durch das Versagen des Marktes in ländlichen und abgelegenen Gebieten behindert werden. In solchen Fällen können sich daher gezielte staatliche Beihilfen anbieten, zum Beispiel in Form öffentlich-privater Partnerschaften zur Unterstützung des Aufbaus offener Netze. Aber wir müssen sicherstellen, dass staatliche Beihilfen private Initiativen nicht unterdrücken oder den Wettbewerb in einem Maße verzerren, der dem gemeinsamen Interesse zuwiderläuft.“
Die raschen Fortschritte bei der Breitbandeinführung in Europa während der letzten drei Jahre seien hauptsächlich einer Kombination aus miteinander konkurrierenden Infrastrukturen und einer wirksamen Telekom-Regulierung zuzuschreiben. Die Breitband-Anschlussrate Ende 2005 wird auf 13 Prozent der Bevölkerung oder rund 25 Prozent aller Haushalte geschätzt, so dass es nun in der EU beinahe 60 Millionen Anschlüsse gibt.
Allerdings verfügten 2005 etwa 60 Prozent aller Unternehmen und Haushalte in den abgelegenen und ländlichen Gebieten der EU-15 - und mehr als 90 Prozent in den städtischen Gebieten- noch über keinen Breitbandanschluss. In den neuen Mitgliedsstaaten sei die Kluft noch größer. Außerdem sind die Breitband-Übertragungsraten auf dem Lande mit 512 Kbps oft niedriger als in der Stadt, wo sie jetzt häufig 1 Mbps überschreiten. Dies mache es schwierig, große Datenmengen zu übertragen, die für den elektronischen Datenverkehr aber wichtig seien.