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Telekom: 45.000 Mitarbeiter für besseren Service

Die Deutsche Telekom will ihren Service in Zukunft kundenorientierter und effizienter aufstellen. Dazu sollen 45.000 Mitarbeiter in neuen Einheiten für Kundenservice zusammengefasst werden. Dazu werden im Kommenden Jahr rund 35.000 Mitarbeiter aus der T-Com ausgegliedert und in einer neuen Einheit "T-Service" für die technische Infrastruktur und den Kundendienst verantwortlich sein. Die heute 10.000 Stellen im Call-Center-Bereich der T-Com sollen im nächsten Jahr ebenfalls in eine eigene Einheit ausgegliedert werden.

"Dazu erwarten wir ein Entgegenkommen der Sozialpartner", betonte Heinz Klinkhammer, Personal-Vorstand der Deutschen Telekom. Die aktuellen Rahmenbedingungen wie der rasante technologische Wandel, die sich ausweitende Regulierung und die überproportional hohen Personalkosten machten es künftig im Inland unmöglich, die gleiche Zahl von Mitarbeitern bei unveränderten Konditionen wirtschaftlich zu beschäftigen. So liegen beispielsweise im Service- und Call-Center-Bereich die marktüblichen Vergütungen zwischen 30 und 50 Prozent unter den Telekom-Gehältern. "Wir können die betroffenen Arbeitsplätze nur dann langfristig sichern, wenn es uns gelingt, die Arbeits- und Entgeltsysteme konsequent am Marktniveau auszurichten", sagte Klinkhammer und appelliert an die Sozialpartner, die Pläne mitzutragen.

Die bekannte Reduzierung um 32.000 Mitarbeiter bis zum Jahr 2008, für deren sozialverträgliche Umsetzung die Telekom mehr als 3 Milliarden Euro aufwendet, ist von den Diskussionen nicht betroffen. "Sie wird wie geplant umgesetzt. Über 2008 hinaus ist kein weiteres Personalabbauprogramm geplant", sagte Klinkhammer.