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Teure NGN als Killer der offenen Netzkultur?
Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft warnt vor dem Vorhaben vieler Netzwerkbetreiber, etwa künftig von Inhalteanbietern Geld für die Inanspruchnahme ihrer Infrastrukturen zu verlangen. Dies gefährde die Netzneutralität, da hauptsächlich kleinere und innovative Unternehmen und die Verbraucher benachteiligt würden, so der eco in einer Pressemitteilung.
Hintergrund ist die Ankündigung der Netzbetreiber, künftig verstärkt so genannte "Next Generation Networks" (NGN) aufzubauen, die schneller, besser und wohl auch teurer werden sollen. "Es besteht die Gefahr, dass in Zukunft durch Erschwerung der Durchleitung verschiedener Anbieter die Inhaltskontrolle im Internet Einzug hält", kommentiert dies eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.
eco kritisiert in diesem Zusammenhang die Haltung der EU-Kommission, die "allzu sorglos" darauf verweise, "dass der zwischen den Netzwerkbetreibern tobende Wettbewerb schon alleine für die notwendige Neutralität sorgt". Sie konzentriere sich dabei zu sehr auf die Großen der Branchen. Der eco befürchte schließlich auch nicht, dass Google oder Amazon aus dem Netz verdrängt würden, sondern dass dies kleinere und weniger finanzstarke Unternehmen treffe.
"Gerade die kleineren Firmen haben aber in der Vergangenheit mit ihren frischen Ideen für den rasanten Aufstieg des Internets gesorgt und müssen daher unbedingt geschützt werden", so Summa weiter. Die Internet-Infrastruktur müsse offen und allumfassend bleiben, sonst habe auch das vielzitierte "Surfen ohne Grenzen" für die Verbraucher bald ein Ende. Wenn auch das Internet dem Diktat einiger weniger Anbieter unterworfen werde, verliere es seinen Sinn und Zweck als "demokratischtes Medium".
Hintergrund ist die Ankündigung der Netzbetreiber, künftig verstärkt so genannte "Next Generation Networks" (NGN) aufzubauen, die schneller, besser und wohl auch teurer werden sollen. "Es besteht die Gefahr, dass in Zukunft durch Erschwerung der Durchleitung verschiedener Anbieter die Inhaltskontrolle im Internet Einzug hält", kommentiert dies eco-Geschäftsführer Harald A. Summa.
eco kritisiert in diesem Zusammenhang die Haltung der EU-Kommission, die "allzu sorglos" darauf verweise, "dass der zwischen den Netzwerkbetreibern tobende Wettbewerb schon alleine für die notwendige Neutralität sorgt". Sie konzentriere sich dabei zu sehr auf die Großen der Branchen. Der eco befürchte schließlich auch nicht, dass Google oder Amazon aus dem Netz verdrängt würden, sondern dass dies kleinere und weniger finanzstarke Unternehmen treffe.
"Gerade die kleineren Firmen haben aber in der Vergangenheit mit ihren frischen Ideen für den rasanten Aufstieg des Internets gesorgt und müssen daher unbedingt geschützt werden", so Summa weiter. Die Internet-Infrastruktur müsse offen und allumfassend bleiben, sonst habe auch das vielzitierte "Surfen ohne Grenzen" für die Verbraucher bald ein Ende. Wenn auch das Internet dem Diktat einiger weniger Anbieter unterworfen werde, verliere es seinen Sinn und Zweck als "demokratischtes Medium".