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Festnetzrenovierung angekündigt
Sowohl die Deutsche Telekom AG als auch ihr größter Wettbewerber Arcor kündigten auf der Computermesse Cebit in Hannover an, sie wollten den Ausbau ihrer Netze intensiv vorantreiben. Digitale Netze, die Daten und Sprache gleichzeitig übertragen, sollen die alten analogen Netze ablösen. Vor einiger Zeit hatte bereits der niederländische Festnetzbetreiber KPN angekündigt, sein analoges Netz bis 2010 komplett abzuschalten (Tariftip berichtete).
"Die Netze der neuen Generation können nicht nur einfacher und damit effizienter betrieben werden, auch die Einführung neuer Dienste für unsere Kunden lässt sich damit beschleunigen", sagte Harald Stöber, Vorstandsvorsitzender der Arcor AG & Co KG, nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Hannover. Die Kunden sollen nach Angaben Stöbers einen reinen IP-Anschluss erhalten, bei dem auch die Sprache über das Internet-Protokoll transportiert wird.
Lothar Pauly, der für die Netze des Konzerns zuständige Vorstand der Deutschen Telekom AG, kündigte an: "Wir werden unser analoges Netz Stück für Stück abschalten. Zuerst werden davon die Geschäftskunden profitieren, später kommen dann auch Angebote für den privaten Haushalt." Harald Stöber von Arcor rechnet allerdings damit, dass das alte Netz noch mindestens fünf Jahre parallel zu der IP-Architektur betrieben werden wird, die nach seinen Angaben in rund zwei Jahren fertig sein soll.
Arcor und die DT AG kündigten erste Produkte auf der Basis der neuen Netzstruktur noch für die Mitte dieses Jahres an. In den neuen Netzen werden Sprache und Daten, die bisher über unterschiedliche Infrastrukturen übertragen wurden, auf einem Netz zusammengefasst. Die Kostensenkung, die damit erreicht wird, schätzen Experten auf bis zu 40 Prozent gegenüber der herkömmlichen Technik. Arcor-Chef Stöber rechnet aber nicht mit wesentlichen Endpreissenkungen durch die niedrigeren Netzkosten, da man bei den Preisen für einen Komplettanschluss bereits an der untersten Grenze bewege.
Ein Teil der neuen Netzstruktur der DT AG ist auch das neue VDSL-Netz, das Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit in der Sekunde ermöglicht und damit deutlich schneller ist als die bisherigen Varianten. Das neue Telekommunikationsgesetz, welches das VDSL-Netz vom Wettbewerb ausnimmt, wird von der EU-Kommission geprüft, die es für unvereinbar mit dem EU-Recht hält. Eine Entscheidung in dieser Sache wird allerdings nach Ansicht von Branchenbeobachtern noch einige Zeit auf sich warten lassen.
"Die Netze der neuen Generation können nicht nur einfacher und damit effizienter betrieben werden, auch die Einführung neuer Dienste für unsere Kunden lässt sich damit beschleunigen", sagte Harald Stöber, Vorstandsvorsitzender der Arcor AG & Co KG, nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Hannover. Die Kunden sollen nach Angaben Stöbers einen reinen IP-Anschluss erhalten, bei dem auch die Sprache über das Internet-Protokoll transportiert wird.
Lothar Pauly, der für die Netze des Konzerns zuständige Vorstand der Deutschen Telekom AG, kündigte an: "Wir werden unser analoges Netz Stück für Stück abschalten. Zuerst werden davon die Geschäftskunden profitieren, später kommen dann auch Angebote für den privaten Haushalt." Harald Stöber von Arcor rechnet allerdings damit, dass das alte Netz noch mindestens fünf Jahre parallel zu der IP-Architektur betrieben werden wird, die nach seinen Angaben in rund zwei Jahren fertig sein soll.
Arcor und die DT AG kündigten erste Produkte auf der Basis der neuen Netzstruktur noch für die Mitte dieses Jahres an. In den neuen Netzen werden Sprache und Daten, die bisher über unterschiedliche Infrastrukturen übertragen wurden, auf einem Netz zusammengefasst. Die Kostensenkung, die damit erreicht wird, schätzen Experten auf bis zu 40 Prozent gegenüber der herkömmlichen Technik. Arcor-Chef Stöber rechnet aber nicht mit wesentlichen Endpreissenkungen durch die niedrigeren Netzkosten, da man bei den Preisen für einen Komplettanschluss bereits an der untersten Grenze bewege.
Ein Teil der neuen Netzstruktur der DT AG ist auch das neue VDSL-Netz, das Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit in der Sekunde ermöglicht und damit deutlich schneller ist als die bisherigen Varianten. Das neue Telekommunikationsgesetz, welches das VDSL-Netz vom Wettbewerb ausnimmt, wird von der EU-Kommission geprüft, die es für unvereinbar mit dem EU-Recht hält. Eine Entscheidung in dieser Sache wird allerdings nach Ansicht von Branchenbeobachtern noch einige Zeit auf sich warten lassen.