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DT AG und ver.di streiten um Konzernumbau
Die Verhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Telekom AG über die Auslagerung von 50.000 Mitarbeitenden in Service-Gesellschaften stecken in einer Sackgasse. Während der Vorstandsvorsitzende der DT AG, René Obermann, bei der geplanten Umstrukturierung aufs Tempo drückt, will die Gewerkschaft einen "Auslagerungsschutz" für die Beschäftigten erreichen. Das berichtet das Handelsblatt.
Der Aufsichtsrat der DT AG hatte Ende Februar den geplanten personellen Umbau gegen den Willen der Arbeitnehmervertreter genehmigt. Rund jeder dritte inländische Beschäftigte soll danach in eine neu zu gründende T-Service wechseln - mit längeren Arbeitszeiten und Einschnitten bei den Gehältern. Rund 900 Millionen Euro soll die Telekom hierdurch sparen. Bis Ende April will das Management eine Einigung mit ver.di erreichen und den Umbau dann bis zum 1. Juli umsetzen.
Die Gewerkschaft kündigte massiven Widerstand der Belegschaft an. "Die Telekom-Pläne sind rücksichtslos und zeigen, dass die Arbeit der Beschäftigten nur noch als Kostenfaktor betrachtet wird", erklärte der Gewerkschafter Lothar Schröder, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Telekom-Aufsichtsrates ist. Aber Vorstandschef Obermann besteht darauf, es gebe kaum Alternativen zu den Umbauplänen, da die Kosten gesenkt werden müssten, um mit dem Wettbewerb Schritt zu halten und die Auszehrung an der Kundenfront zu stoppen.
Durch das Anziehen der Sparschraube gewinne die Telekom keinen Boden am Markt, kontert ver.di. Sie verlangt einen tarifvertraglichen Auslagerungsschutz, bevor andere Themen überhaupt in Angriff genommen werden. Dagegen will Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick, welcher derzeit kommissarisch als Personalchef fungiert, zunächst über Fragen wie Einstiegsgehälter, Gehaltsanpassungen und Arbeitszeiten sprechen.
Sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen, droht der "größte Konflikt zwischen Gewerkschaften und Management seit Gründung der Aktiengesellschaft", so das Handelsblatt weiter. Von Streiks ist in den vergangenen Wochen immer wieder die Rede gewesen. Vorbild für Eick sind die Vereinbarungen bei T-Mobile und für die Mitarbeiter der T-Punkte. Dort wurden unter anderem für Berufseinsteiger Jahresgehälter von 20.000 Euro vereinbart - mit Unterschrift von ver.di.
Der Aufsichtsrat der DT AG hatte Ende Februar den geplanten personellen Umbau gegen den Willen der Arbeitnehmervertreter genehmigt. Rund jeder dritte inländische Beschäftigte soll danach in eine neu zu gründende T-Service wechseln - mit längeren Arbeitszeiten und Einschnitten bei den Gehältern. Rund 900 Millionen Euro soll die Telekom hierdurch sparen. Bis Ende April will das Management eine Einigung mit ver.di erreichen und den Umbau dann bis zum 1. Juli umsetzen.
Die Gewerkschaft kündigte massiven Widerstand der Belegschaft an. "Die Telekom-Pläne sind rücksichtslos und zeigen, dass die Arbeit der Beschäftigten nur noch als Kostenfaktor betrachtet wird", erklärte der Gewerkschafter Lothar Schröder, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Telekom-Aufsichtsrates ist. Aber Vorstandschef Obermann besteht darauf, es gebe kaum Alternativen zu den Umbauplänen, da die Kosten gesenkt werden müssten, um mit dem Wettbewerb Schritt zu halten und die Auszehrung an der Kundenfront zu stoppen.
Durch das Anziehen der Sparschraube gewinne die Telekom keinen Boden am Markt, kontert ver.di. Sie verlangt einen tarifvertraglichen Auslagerungsschutz, bevor andere Themen überhaupt in Angriff genommen werden. Dagegen will Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick, welcher derzeit kommissarisch als Personalchef fungiert, zunächst über Fragen wie Einstiegsgehälter, Gehaltsanpassungen und Arbeitszeiten sprechen.
Sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen, droht der "größte Konflikt zwischen Gewerkschaften und Management seit Gründung der Aktiengesellschaft", so das Handelsblatt weiter. Von Streiks ist in den vergangenen Wochen immer wieder die Rede gewesen. Vorbild für Eick sind die Vereinbarungen bei T-Mobile und für die Mitarbeiter der T-Punkte. Dort wurden unter anderem für Berufseinsteiger Jahresgehälter von 20.000 Euro vereinbart - mit Unterschrift von ver.di.