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Banken unterschätzen das Handy
Die Postbank hat in diesem Jahr eine neue Version ihres Mobile-Banking-Angebots in Betrieb genommen. Damit steht sie nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" bisher in Deutschland fast allein – nur die Comdirect Bank und einige Sparkassen sind noch in diesem Bereich aktiv.
Unter "Mobile Banking" versteht man eine für das Handy optimierte Version des Online-Banking-Portals der Banken. Mit einer speziellen Software werden die Inhalte des Onlinebankings an internetfähige Mobiltelefone und PDAs angepasst. Damit können Bankkunden dann ihren Kontostand unterwegs abrufen oder Transaktionen tätigen.
Die Sparkasse Köln/Bonn hat vor zwei Jahren als Vorreiter im Lager der Sparkassen mit 111 Kunden das Mobile Banking getestet – mit positivem Feedback, berichtet eine Mitarbeiterin. Heute nutzen beispielsweise Geschäftsleute das Handy für Kontostandsabfragen. "Vor einem Kundenbesuch wird schnell noch einmal nachgesehen, ob die letzte Rechnung schon bezahlt ist", erläutert sie.
Auch bei der Postbank werden vorwiegend Kontostände, Umsätze oder der Depotwert abgerufen. Seltener sind Überweisungen per Handy. "Die Daten werden dann meist schon vorher eingegeben. Wenn dann eine Zahlung eingeht und wieder Geld auf dem Konto ist, wird die Überweisung abgeschickt", erklärt ein Postbank-Sprecher.
Auch Key Pousttchi, Wirtschaftsinformatiker an der Universität Augsburg, betont, dass die Kunden vorzugsweise Informationen per Handy abfragen. "Es geht dabei immer um die Information, nie um die Transaktion", erklärt der Forscher und kritisiert, viele Banken verstünden Mobile Banking falsch.
Statt zu mehr Transaktionen führe das mobile Angebot zu einer stärkeren Kundenbindung und der Möglichkeit, per Cross-Selling weitere Produkte zu verkaufen. Als virtueller Netzbetreiber könnten die Institute ein Kombiangebot entwickeln: Handy und Konto aus einer Hand, lautet der Vorschlag von Pousttchi. Die niederländische Rabobank tut dies bereits.
Unter "Mobile Banking" versteht man eine für das Handy optimierte Version des Online-Banking-Portals der Banken. Mit einer speziellen Software werden die Inhalte des Onlinebankings an internetfähige Mobiltelefone und PDAs angepasst. Damit können Bankkunden dann ihren Kontostand unterwegs abrufen oder Transaktionen tätigen.
Die Sparkasse Köln/Bonn hat vor zwei Jahren als Vorreiter im Lager der Sparkassen mit 111 Kunden das Mobile Banking getestet – mit positivem Feedback, berichtet eine Mitarbeiterin. Heute nutzen beispielsweise Geschäftsleute das Handy für Kontostandsabfragen. "Vor einem Kundenbesuch wird schnell noch einmal nachgesehen, ob die letzte Rechnung schon bezahlt ist", erläutert sie.
Auch bei der Postbank werden vorwiegend Kontostände, Umsätze oder der Depotwert abgerufen. Seltener sind Überweisungen per Handy. "Die Daten werden dann meist schon vorher eingegeben. Wenn dann eine Zahlung eingeht und wieder Geld auf dem Konto ist, wird die Überweisung abgeschickt", erklärt ein Postbank-Sprecher.
Auch Key Pousttchi, Wirtschaftsinformatiker an der Universität Augsburg, betont, dass die Kunden vorzugsweise Informationen per Handy abfragen. "Es geht dabei immer um die Information, nie um die Transaktion", erklärt der Forscher und kritisiert, viele Banken verstünden Mobile Banking falsch.
Statt zu mehr Transaktionen führe das mobile Angebot zu einer stärkeren Kundenbindung und der Möglichkeit, per Cross-Selling weitere Produkte zu verkaufen. Als virtueller Netzbetreiber könnten die Institute ein Kombiangebot entwickeln: Handy und Konto aus einer Hand, lautet der Vorschlag von Pousttchi. Die niederländische Rabobank tut dies bereits.