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Streik bei der Deutschen Telekom hat begonnen

Am heutigen Freitagmorgen hat der Streik bei der Deutschen Telekom begonnen. Zum Streik aufgerufen hat ver.di zunächst mehr als 10.000 Beschäftigte in Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Bei der vorherigen Urabstimmung vom 7. bis zum 9. Mai haben 96,5 Prozent der aufgerufenen ver.di-Mitglieder für den Streik votiert. Mit der Arbeitsniederlegung wehren sich die Beschäftigten der Deutschen Telekom gegen die Pläne des Konzernvorstandes zu T-Service. Von dem Konzernumbau wären etwa 50.000 Arbeitnehmer betroffen. Diese müssten für weniger Lohn mehr arbeiten.

Nach Aussagen von verdi weigert sich die Telekom, mit der Gewerkschaft vorrangig über einen Tarifvertrag zum Auslagerungsschutz zu verhandeln. Deshalb hatte die Große Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft am 4. Mai in Köln einstimmig die Verhandlungen für gescheitert erklärt.

Die Deutsche Telekom hat sich auf einen Streik vorbereitet und strebt an, die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten. Es lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass es zu Verzögerungen kommen kann. Die Telekom will durch den Einsatz von Zeitarbeitskräften und durch die Nutzung von Arbeitszeitkonten die Auswirkungen abfedern.