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Mobbingattacken per Handy oder Internet
Im heutigen hoch entwickelten Kommunikationszeitalter werden Lehrer immer öfter Opfer von Mobbingattacken per Handy oder Internet. Aus dem einstigen verhältnismäßig harmlosen Schülerstreich sind regelrechte PR-Kampagnen geworden, so ein Bericht der Financial Times Deutschland. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordern nun einen Verhaltenskodex, der Lehrkräfte vor elektronischen Mobbingattacken schützen soll. Dazu könnte als erstes ein Handyverbot in der Schule gehören.
Mobbing von Lehrkräften sei hierbei kein deutsches sondern ein internationales Phänomen, sagte der Vorsitzende der GEW Ulrich Thöne. Eine Umfrage der englischen Lehrergewerkschaft habe ergeben, dass 17 Prozent der teilnehmenden Lehrkräfte mindestens einmal per Handy, E-Mail oder im Internet belästigt worden sind. Um so mehr wundert es Thöne, dass Gelder für Präventionsmaßnahmen und für die Beschäftigung von Schulpsychologen sowie Sozialarbeitern weiter gekürzt werden.
Vor den Folgen psychischer Gewalt warnt der Chef der GdP, Konrad Freiberg. In schlimmen Fällen könnten die Opfer ein Leben lang traumatisiert bleiben. Die Kinder und Jugendlichen müssen begreifen, dass nicht körperliche Gewalt, sondern auch psychische Gewalt gesellschaftlich geächtet wird.
Marianne Demmer, stellvertretende GEW-Vorsitzende und Schulexpertin sieht in hierarchischen Systemen wie der Schule eine Begünstigung für die Entstehung von Gewaltpotenzialen. In diesem Sinne macht sie sich für ein Bündel von Präventionsmaßnahmen und klare Regeln stark. "Lehrkräfte, Schüler und Eltern sollten gemeinsam einen Verhaltenskodex erarbeiten und vereinbaren", sagte Demmer laut FTD. Dazu gehört insbesondere, dass Handys und Handykameras während des Unterrichts ausgeschaltet sein sollten und ein Verbot, das Internet für Mobbingzwecke oder Gewaltdarstellungen zu nutzen. "Wer sich nicht an die Abmachungen hält, dessen Geräte können einkassiert und den Eltern übergeben werden", so die Schulexpertin.
Gleichzeitig warnt Demmer aber auch vor Dramatisierungen und Überreaktionen: "Schülerstreiche und Mobbing sind ein 'altes Thema', das nun im Internet-Zeitalter angekommen ist." Die Aufgabe der Lehrkräfte sei es, mit Unterstützung professionell mit den Herausforderungen umzugehen.
Mobbing von Lehrkräften sei hierbei kein deutsches sondern ein internationales Phänomen, sagte der Vorsitzende der GEW Ulrich Thöne. Eine Umfrage der englischen Lehrergewerkschaft habe ergeben, dass 17 Prozent der teilnehmenden Lehrkräfte mindestens einmal per Handy, E-Mail oder im Internet belästigt worden sind. Um so mehr wundert es Thöne, dass Gelder für Präventionsmaßnahmen und für die Beschäftigung von Schulpsychologen sowie Sozialarbeitern weiter gekürzt werden.
Vor den Folgen psychischer Gewalt warnt der Chef der GdP, Konrad Freiberg. In schlimmen Fällen könnten die Opfer ein Leben lang traumatisiert bleiben. Die Kinder und Jugendlichen müssen begreifen, dass nicht körperliche Gewalt, sondern auch psychische Gewalt gesellschaftlich geächtet wird.
Marianne Demmer, stellvertretende GEW-Vorsitzende und Schulexpertin sieht in hierarchischen Systemen wie der Schule eine Begünstigung für die Entstehung von Gewaltpotenzialen. In diesem Sinne macht sie sich für ein Bündel von Präventionsmaßnahmen und klare Regeln stark. "Lehrkräfte, Schüler und Eltern sollten gemeinsam einen Verhaltenskodex erarbeiten und vereinbaren", sagte Demmer laut FTD. Dazu gehört insbesondere, dass Handys und Handykameras während des Unterrichts ausgeschaltet sein sollten und ein Verbot, das Internet für Mobbingzwecke oder Gewaltdarstellungen zu nutzen. "Wer sich nicht an die Abmachungen hält, dessen Geräte können einkassiert und den Eltern übergeben werden", so die Schulexpertin.
Gleichzeitig warnt Demmer aber auch vor Dramatisierungen und Überreaktionen: "Schülerstreiche und Mobbing sind ein 'altes Thema', das nun im Internet-Zeitalter angekommen ist." Die Aufgabe der Lehrkräfte sei es, mit Unterstützung professionell mit den Herausforderungen umzugehen.