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Retarus: Spamaufkommen auf Rekordhöhe

Im ersten Halbjahr 2007 ist das Spam-Aufkommen sprunghaft gestiegen, berichtet der Anbieter für digitale Kommunikation Retarus. Der neueste Trend sind Spams, die große PDF-, XLS- oder ZIP-Dateien als Anhang enthalten. Die Mailsysteme von Unternehmen sind damit schnell hoffnungslos überlastet, so Retarus.

Insgesamt ist das Spam-Aufkommen in den Rechenzentren von Retarus seit Anfang 2007 um rund 300 Prozent gestiegen. So waren im ersten Halbjahr dieses Jahres 94,3 Prozent aller Mails in den Retarus-Rechenzentren schlicht "E-Müll". Umgekehrt bedeutet dies, dass lediglich 5,7 Prozent (erstes Halbjahr 2006: durchschnittlich 7 Prozent) der E-Mails überhaupt als echte Nachrichten an die Kunden weitergeleitet wurden.

Von diesem "Müllhaufen machen Attachment-Spams inzwischen einen relevanten Teil aus, besonders solche, die für Aktien werben. Ende Juli betrug der Anteil des Aktien-Spams bereits 3,5 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen - Tendenz rapide ansteigend. Die erste Welle derartiger Spam-Mails verzeichnete Retarus Ende Juni in seinen Rechenzentren. Die neue Spam-Variante mit Mail-Anhängen im PDF-, ZIP- oder XLS-Format enthält aber keine neuen Nachrichten. Noch immer wird für dubiose Aktienspekulationen, Online-Casinos und Medikamentenversand geworben.

Auch bei den Phishing-Mails zeigen die Auswertungen der Daten aus den Retarus-Rechenzentren für das erste Halbjahr 2007 ein klares Bild: Deren Zahl hat sich seit Januar glatt verdoppelt. Mit gefälschten E-Mails, Rechnungen oder Lieferscheinen werden die Adressaten aufgefordert, auf eigens präparierten Webseiten Passwörter, Pins und Kreditkartennummern zu hinterlassen. Trotz aller Warnungen fallen immer wieder Empfänger darauf herein.