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Weltweit vier Milliarden Telefonanschlüsse

Die Menschheit telefoniert weit mehr mit Mobil- als mit Festnetztelefonen, nimmt man die Zahl der Anschlüsse als Grundlage. Fast vier Milliarden Telefonanschlüsse gab es Ende 2006 auf der Erde, hat die Internationale Fernmeldeunion (International Telecommunications Union, ITU) errechnet. Davon sind 1,2 Milliarden Festnetzanschlüsse und 2,68 Milliarden Mobilfunknetzkarten.

Wie viele Menschen tatsächlich Zugang zu Telefonen haben und wie oft sie telefonieren können, darüber sagen diese Zahlen aber nichts aus. Viele Menschen haben für sich allein mehrere Anschlüsse, umgekehrt gibt es einzelne Anschlüsse, die von vielen Menschen genutzt werden. Auch gibt es immer noch Gegenden, in denen weder Festnetz- noch Mobiltelefonie verfügbar sind.

Vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern wächst die Zahl der Mobilfunktelefone rasant. Fast zwei Drittel der Mobilfunkkunden sind in unterwickelten Ländern zu Hause. Hier wuchs der Verbreitungsgrad von Mobiltelefonen 2006 um 34 Prozent, nachdem er 2005 um 26 Prozent gestiegen war. In China und Indien, die gemeinsam ca. ein Drittel der Weltbevölkerung beherbergen, wurden im ersten Quartal 2007 fast 200 Millionen neue Telefonkunden gezählt – davon 87 Millionen in China und 110 Millionen in Indien.

Internet ist weit weniger stark verbreitet. Laut der ITU nutzen weltweit eine Milliarde Menschen das Internet, was auf noch großes Wachstumspotential schließen lasse. In Entwicklungsländern hatten 2006 lediglich 10 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet. Manche Länder, darunter Argentinien, Brasilien, Indien, Mexiko, Polen, Russland und die Türkei, hätten aber bereits eine hohe Zahl an Breitbandkunden vorzuweisen, wenn auch der Verbreitungsgrad dieser Technologie in der Fläche meist noch nicht sehr hoch sei.