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GPRS für Krankenhausgeräte am gefährlichsten

GPRS-Datenverkehr stellt für medizinische Geräte in Krankenhäusern eine weit größere Gefahr dar, als GSM- und UMTS-Netze, wobei der Abstand der Mobiltelefone zu den Geräten eine entscheidende Rolle spielt.

Wie das Nachrichtenportal SPIEGEL ONLINE berichtet, habe eine entsprechende Studie niederländischer Forscher ergeben, dass von 48 Vorfällen mit medizinischen Geräten13 Prozent auf UMTS-Signale und 66 Prozent auf GPRS-Signale zurückgeführt werden konnten. Die Wissenschaftler knüpften hier an einer älteren Studie an, die die Vermutung nahe legte, dass nicht alle Mobilfunkstandards gleich auf die Krankenhaustechnik wirkt.

Die Untersuchung zeigte außerdem, dass der Abstand der Handys von den Krankenhausgeräten eine wichtige Rolle spielt. Die Hälfte aller Vorfälle trat bei einem Abstand von bis zu drei Zentimetern auf. Die Mobiltelefone mussten demnach in den meisten Fällen praktisch direkt auf den Geräten liegen. Bemerkbar machten sich die Funkwellen jedoch schon bei einem Abstand von drei Metern.

In der Vergangenheit kamen andere Studien zu diesem Thema zu dem Ergebnis, dass in Krankenhäusern entweder keine Störungen durch Mobiltelefone bemerkt wurden oder die Vorteile der mobilen Kommunikation den Nachteilen durch mögliche Störungen überwiegen.