E-Plus läutet neue Preisrunde ein
Der nach Kunden drittgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus plant drastische Preissenkungen. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge glaubt der Chef des niederländischen Mutterkonzerns von E-Plus, Ad Scheepbouwer, nur erheblich niedrigere Preise würden die Nutzer zu mehr Telefonaten animieren. Als Folge würden die Umsätze so stark steigen, dass sie die geringeren Preise überkompensieren.
"In Deutschland kostet eine Handy-Minute im Schnitt 14 Cent und ist damit dreieinhalb Mal so teuer wie eine Minute im Festnetz", kritisierte Scheepbouwer. "Anderswo sind mobile Telefonate nur doppelt so teuer." Der europäische Durchschnitt liegt bei rund acht Cent. In Deutschland sind vor allem die Weiterleitungsgebühren für die hohen Endpreise verantwortlich. Derzeit erhalten T-Mobile und Vodafone 8,78 Cent pro Minute, O2 und E-Plus 9,94 Cent pro Minute, wenn sie Gespräche fremder Mobilfunk-Anbieter weiterleiten. Die Bundesnetzagentur arbeitet allerdings daran, diese Gebühren schrittweise abzusenken – eine Chance für sinkende Endpreise.
Entsprechend der Niedrigpreisstrategie will Scheepbouwer vor allem Kunden gewinnen, die ganz auf das Festnetz verzichten – oder verzichten wollen. In diesem Segment soll sich der Marktanteil von E-Plus verdoppeln, strebt Scheepbouwer an. Er geht davon aus, zwanzig Prozent der Deutschen würde nur noch mobil telefonieren, wenn die Preise stark sänken. Derzeit sind es erst fünf Prozent.
Die meisten Mobilfunkanbieter setzen auf eine andere Strategie: Neue Produkte wie mobiles Fernsehen sollen die Menschen zum Geldausgeben bewegen. Für neue Anwendungen würden die Kunden auch höhere Preise bezahlen“, zitiert das Handelsblatt den Unternehmensberater Roman Friedrich von Booz Allen Hamilton.
Um trotz sinkender Preise profitabel zu bleiben, will Scheepbouwer weitere Teile seines Unternehmens an Dritte auslagern. "Das einzige, das ein Telekomunternehmen wirklich selbst machen muss, sind der Verkauf, das Marketing und die Qualitäts-Sicherung im Netz", sagte er. Auch o2 wird womöglich diesen Weg wählen, vermutet Franz Rothauge von der Privatbank Sal. Oppenheim. Für T-Mobile und Vodafone sei das dagegen nicht sinnvoll.
"In Deutschland kostet eine Handy-Minute im Schnitt 14 Cent und ist damit dreieinhalb Mal so teuer wie eine Minute im Festnetz", kritisierte Scheepbouwer. "Anderswo sind mobile Telefonate nur doppelt so teuer." Der europäische Durchschnitt liegt bei rund acht Cent. In Deutschland sind vor allem die Weiterleitungsgebühren für die hohen Endpreise verantwortlich. Derzeit erhalten T-Mobile und Vodafone 8,78 Cent pro Minute, O2 und E-Plus 9,94 Cent pro Minute, wenn sie Gespräche fremder Mobilfunk-Anbieter weiterleiten. Die Bundesnetzagentur arbeitet allerdings daran, diese Gebühren schrittweise abzusenken – eine Chance für sinkende Endpreise.
Entsprechend der Niedrigpreisstrategie will Scheepbouwer vor allem Kunden gewinnen, die ganz auf das Festnetz verzichten – oder verzichten wollen. In diesem Segment soll sich der Marktanteil von E-Plus verdoppeln, strebt Scheepbouwer an. Er geht davon aus, zwanzig Prozent der Deutschen würde nur noch mobil telefonieren, wenn die Preise stark sänken. Derzeit sind es erst fünf Prozent.
Die meisten Mobilfunkanbieter setzen auf eine andere Strategie: Neue Produkte wie mobiles Fernsehen sollen die Menschen zum Geldausgeben bewegen. Für neue Anwendungen würden die Kunden auch höhere Preise bezahlen“, zitiert das Handelsblatt den Unternehmensberater Roman Friedrich von Booz Allen Hamilton.
Um trotz sinkender Preise profitabel zu bleiben, will Scheepbouwer weitere Teile seines Unternehmens an Dritte auslagern. "Das einzige, das ein Telekomunternehmen wirklich selbst machen muss, sind der Verkauf, das Marketing und die Qualitäts-Sicherung im Netz", sagte er. Auch o2 wird womöglich diesen Weg wählen, vermutet Franz Rothauge von der Privatbank Sal. Oppenheim. Für T-Mobile und Vodafone sei das dagegen nicht sinnvoll.