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Telefonieren im Krankenhaus ist zu teuer
Verbraucherschützer haben die Telefonkosten kritisiert, die viele Kliniken ihren Patienten aufbürden. Die meisten Menschen wissen nicht, dass sie aus dem Krankenhaus heraus über Service-Nummern telefonieren. Über deren Kosten werden Patienten nur ungenügend aufgeklärt kritisiert Dr. Evelin Voß von der Verbraucherzentrale Sachsen in der "Apotheken Umschau".
Laut "Apotheken Umschau" setzen rund 800 Kliniken in Deutschland solche 01805-Nummern ein. Florian Mair vom Online-Verbraucherschutz nennt als Beispiel ein Zehn-Minuten-Gespräch eines Kindes vom Kindergarten aus per Prepaid-Handy mit der Mutter im Krankenhaus: 7,90 Euro oder 79 Cent pro Minute werden dafür fällig. "Das liegt schon an der Grenze zur Sex-Hotline", empört er sich. Die Forderung: Kliniken sollten ihre Patienten schriftlich über konkret entstehende Gebühren geben, die auch beinhalten, was es kostet, angerufen zu werden.
Normales Telefonverhalten vorausgesetzt, brächten allein Angehörige mit ihren Klinik-Anrufen 100 Millionen Euro im Jahr mehr in die Kasse. Dazu kommt: Das Handyverbot in vielen Kliniken sei außerhalb von OP-Bereichen und Intensivstationen sachlich nicht begründbar. Das ergaben mehrere Studien. Eine Krankenhäuser wie die Unikliniken in Frankfurt, Kiel, Lübeck und Hannover hätten es deshalb bereits aufgehoben, so die "Apotheken Umschau".
Laut "Apotheken Umschau" setzen rund 800 Kliniken in Deutschland solche 01805-Nummern ein. Florian Mair vom Online-Verbraucherschutz nennt als Beispiel ein Zehn-Minuten-Gespräch eines Kindes vom Kindergarten aus per Prepaid-Handy mit der Mutter im Krankenhaus: 7,90 Euro oder 79 Cent pro Minute werden dafür fällig. "Das liegt schon an der Grenze zur Sex-Hotline", empört er sich. Die Forderung: Kliniken sollten ihre Patienten schriftlich über konkret entstehende Gebühren geben, die auch beinhalten, was es kostet, angerufen zu werden.
Normales Telefonverhalten vorausgesetzt, brächten allein Angehörige mit ihren Klinik-Anrufen 100 Millionen Euro im Jahr mehr in die Kasse. Dazu kommt: Das Handyverbot in vielen Kliniken sei außerhalb von OP-Bereichen und Intensivstationen sachlich nicht begründbar. Das ergaben mehrere Studien. Eine Krankenhäuser wie die Unikliniken in Frankfurt, Kiel, Lübeck und Hannover hätten es deshalb bereits aufgehoben, so die "Apotheken Umschau".