0%
0%
Hörte LKA Bayern VoIP-Telefonate per Trojaner ab?
Telefonate über das Internet, die Verdächtige geführt haben, wurden vom bayrischen Landeskriminalamt (LKA) mitgehört. Bereits seit Mitte des Jahres verfüge das LKA über die entsprechenden Mittel, erklärte LKA-Sprecher Ludwig Waldinger gegenüber der Onlineausgabe der „Tagesschau“. Entsprechende Methoden seien bislang aber in weniger als 10 Fällen eingesetzt worden und „nur in Fällen schwerster Straftaten und mit richterlicher Genehmigung“, so Waldinger weiter.
Der LKA-Sprecher bestritt jedoch eine Meldung des Magazins "Der Spiegel", zum Abhören der VoIP-Gespräche sei heimlich auf dem Computer der Verdächtigen installierte Software, so genannte Trojaner, verwendet worden. „Das würde technisch auch keinen Sinn machen“, sagte Waldinger. "Der Spiegel" hatte zuvor berichtet, das LKA Bayern und der Zollfahndungsdienst würden mit Hilfe solcher Trojaner Gespräche abfangen, bevor sie von der Telefonie-Software verschlüsselt werden können.
Über die heimliche Durchsuchung von Computern von Verdächtigen mittels Spionagesoftware herrscht in der großen Koalition zur Zeit noch Uneinigkeit. Das Bundesverfassungsgericht wird demnächst ein Urteil zur Rechtmäßigkeit dieser Methode fällen.
Der Sicherheitsexperte Frank Rieger vom Chaos Computer Club hält die Installation eines Trojaners zum Belauschen verschlüsselter Gespräche für übertrieben, da Dienstanbieter wie Skype nach Ansicht Riegers wahrscheinlich mit Ermittlern kooperieren und ihnen die Überwachung ermöglichen würden. „Skype gehört eBay, und eBay ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Ermittlern“, meinte Rieger gegenüber der „Tagesschau“.
Der LKA-Sprecher bestritt jedoch eine Meldung des Magazins "Der Spiegel", zum Abhören der VoIP-Gespräche sei heimlich auf dem Computer der Verdächtigen installierte Software, so genannte Trojaner, verwendet worden. „Das würde technisch auch keinen Sinn machen“, sagte Waldinger. "Der Spiegel" hatte zuvor berichtet, das LKA Bayern und der Zollfahndungsdienst würden mit Hilfe solcher Trojaner Gespräche abfangen, bevor sie von der Telefonie-Software verschlüsselt werden können.
Über die heimliche Durchsuchung von Computern von Verdächtigen mittels Spionagesoftware herrscht in der großen Koalition zur Zeit noch Uneinigkeit. Das Bundesverfassungsgericht wird demnächst ein Urteil zur Rechtmäßigkeit dieser Methode fällen.
Der Sicherheitsexperte Frank Rieger vom Chaos Computer Club hält die Installation eines Trojaners zum Belauschen verschlüsselter Gespräche für übertrieben, da Dienstanbieter wie Skype nach Ansicht Riegers wahrscheinlich mit Ermittlern kooperieren und ihnen die Überwachung ermöglichen würden. „Skype gehört eBay, und eBay ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Ermittlern“, meinte Rieger gegenüber der „Tagesschau“.