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Netcologne steigt ins Mobilfunkgeschäft ein

Der Kölner Telefonanbieter Netcologne wird zum bundesweiten Mobilfunkanbieter. Die notwendige Lizenz für den Betrieb eines „weitbandigen Bündelfunkdienstes“ (C-Netz) hat die Telefongesellschaft von der Bundesnetzagentur erhalten, berichtet die „Wirtschaftswoche“ (WiWo).

Netcologne ist der dritte Bewerber, der die Lizenz erhält. Zwei weitere Lizenzen wurden zuvor an die Anbieter T-Mobile und Inquam vergeben.

Die Frequenzen, für welche die drei Anbieter nun lizensiert sind, wurden in den achtziger Jahren für den analogen C-Netzmobilfunk genutzt. Das C-Netz war der Vorgänger der aktuellen digitalen D- und E-Netze. Im Wettbewerb wurde das analoge Netz von den technisch weiter entwickelten digitalen Netzen in den Hintergrund gedrängt. 2000 wurde es schließlich abgeschaltet. Doch schon drei Jahre später ruft die Bundesnetzagentur das C-Netz wieder ins Leben und beginnt erneut Lizenzen für die beschränkten Frequenzbereiche zu vergeben.

Netcologne will mit der jüngst erstandenen Lizenz mobiles Internet und Sprachangebote für Geschäftskunden via C-Netz anbieten. Bis Mitte nächsten Jahres plant das Unternehmen den Betrieb des analogen Netzes aufzunehmen.

Als mögliche Partner für eine Zusammenarbeit außerhalb des Regierungsbezirks Köln, erwähnt Netcologne-Chef Werner Hanf der WiWo zufolge Anbieter wie Versatel, EWE TEL und M-Net.