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o2 will in Schleswig-Holstein die Wogen glätten

Das Mobilfunkunternehmen o2 strebt eine einvernehmliche Einigung mit Kunden an, die durch den Netzausbau vorübergehend ohne Handympfang sind. Das sagte Albert Fetsch, o2-Pressesprecher Business, auf Anfrage von Tariftip. Dabei schlage o2 eine Entschädigung durch Gesprächsguthaben vor, biete in Einzelfällen aber auch Vertragsauflösungen aus Kulanz an. Damit antwortete er auf eine Stellungnahme der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Diese hatte die Ansicht vertreten, den betroffenen Kunden stehe ein Sonderkündigungsrecht zu. Das sei falsch sagte Fetsch, da der Netzausfall nur vorübergehend sei und im Höchstfall drei Monate andauern könne.

Das Unternehmen hatte bisher durch Roaming ins Netz von T-Mobile die Netzabdeckung in Gebieten sichergestellt, in denen o2 selbst noch keine Netzversorgung bieten konnte. Um das eigene Netz auszubauen, stellt o2 derzeit das Roaming gebietsweise ab, was vor allem in Gebieten Schleswig-Holsteins zu Netzausfällen geführt hat. Dies sei technisch unvermeidlich, um die eigenen Basisstationen justieren zu können, sagte Fetsch. Mit dem Ausbau des eigenen Netzes will o2 die Qualität steigern und den Genion-Tarif in noch mehr Gebieten zur Verfügung stellen.