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Einstweilige Verfügung gegen iPhone

Der Mobilfunkanbieter Vodafone hat gegen den exklusiven Verkauf des Apple iPhones durch den Konkurrenten T-Mobile eine Einstweilige Verfügung erwirkt. "Das iPhone ist ein Sündenfall", heißt es bei Vodafone. Unternehmenssprecherin Bettina Donges sagte tariftip: "Das iPhone ist nicht subventionert und trotzdem nur mit SIM-Lock und einem Vertrag von T-Mobile erhältlich. Wir wollen nur klären lassen, ob solche Koppelgeschäfte erlaubt sind." Vodafone verlangt deshalb auch keinen Verkaufsstopp.

Laut einem Bericht des IT-Dienstes Heise befürchtet Vodafone-Deutschlandchef Friedrich Joussen, dass auch andere Hersteller, Nokia oder Motorola beispielsweise, damit beginnen könnten, bestimmte Modelle nur noch exklusiv über einen Anbieter zu verkaufen. Wenn das rechtens sei, dann sei das eine massive Veränderung des Marktes.

Im Gegensatz zum Samsung SGH-F700, das Vodafone mit 24-Monate-Vertrag und SIM-Lock unter dem Namen "Qbowl" verkauft, ist das iPhone nicht ohne Vertrag und SIM-Lock erhältlich. Den Qbowl gibt es bei Vodafone mit SIM-Lock, aber auch im Einzelhandel ohne SIM-Lock. Joussen will nach eigenem Bekunden ein frei erhältliches iPhone.

T-Mobile hat bislang lediglich den Eingang der Verfügung bestätigt, hofft aber, dass der Vertrag vor Gericht Bestand haben wird. Woraus zu schließen wäre, dass die Telekomtochter Widerspruch gegen die Einstweilige Verfügung einlegen wird. Erst dann kommt es zum Gerichtsverfahren.