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BNetzA ist stolz auf den Telekommunikationsmarkt
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat einer positive Bilanz der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes gezogen. "Wir haben in Deutschland einen der wettbewerbintensivsten Telekommunikationsmärkte in Europa. Und damit die besten Angebote für die Kunden", sagte er in einem Interview mit der "Berliner Zeitung".
Gleichzeitig räumte er Verzögerungen auf dem DSL-Markt ein. Zwei Jahre lang verhandelte die Bundesnetzagentur mit der Branche um den so genannten Standardvertrag für die Telefonanschluss-Miete. Inzwischen gibt es zwar Vertragsstrafen, falls sich die Übernahme einer Leitung entgegen den Zusagen verzögert. Doch noch immer müssen DSL-Kunden, die ihren Anbieter wechseln, oft wochenlang auf den neuen Anschluss warten. Das sei "wirklich nicht in Ordnung", sagte Kurth. Doch müssten die Unternehmen dies untereinander klären.
Als Gründe für die Verzögerungen nannte Kurth einmal den Umstand, dass manche Anbieter ihre neuen Kunden bei der Deutschen Telekom AG "schon abmelden, obwohl sie selbst noch nicht in der Lage sind, die Leitung verbindlich zu schalten". Ein weiteres Problem sei die explodierende Nachfrage. 2007 gab es einen Zuwachs von fünf Millionen DSL-Anschlüssen, so Kurth. Niemand habe mit einer so starken Nachfrage gerechnet.
Zu Beschwerden über schlechten Kundenservice sagte der Behördenchef, hier müssten die Kunden aktiv werden und bei Anbietern mit schlechtem Service erst gar keinen Vertrag unterzeichnen. Tests etwa in Fachmagazinen gebe es zu Genüge, um sich ein Bild machen zu können. Die Kunden aber "wollen scheinbar mehr: Europas niedrigste Preise und gleichzeitig einen Superservice. Beides passt nicht immer zusammen". Er halte einen DSL-Anschluss mit unbegrenzter Internetnutzung und allen Telefonanrufen ins Festnetz bereits für weniger als 30 Euro im Monat nicht für überteuert.
Insgesamt sei das Modell der Bundesnetzagentur, das den Wettbewerbern das Anmieten einer kompletten Anschlussleitung von der Telekom erlaubt, sehr erfolgreich gewesen, bilanzierte Kurth. Dabei habe man sich gegen Widerstände durchgesetzt. Tatsächlich habe es vor acht Jahren, zu Beginn der TAL-Regulierung, insgesamt nur gut 300 000 Leitungen, der DT AG-Wettbewerber gegeben. Kurth: "Heute sind es 320 000 - die jeden Monat neu dazu kommen!" Sieben Millionen Leitungen sind durch die Telekom-Konkurrenz angemietet. 2008 könnten die Wettbewerber auf 3,6 Millionen neue Anschlüsse kommen.
Eine übergeordnete EU-Behörde zur Regulierung der Telekommunikationsmärkte lehnte Kurth ab. Er habe nichts einzuwenden gegen einen Vereinheitlichung der Telekom-Regulierung in Europa. Doch könnten "jene Dinge, die wir europaweit klären müssen, auch heute schon durch die Zusammenarbeit der nationalen Regulierungsbehörden und durch die Kommission entschieden werden". Als Beispiel nannte er die Roaming-Tarife bei Handy-Telefonaten im europäischen Ausland: Die Preise wurden durch Brüssel gesenkt, ohne dass es dazu einer eigenen Behörde bedurfte.
Obermann fordert Ausstieg aus der Regulierung
Für aureichend reguliert hält Deutsche-Telekom-Chef René Obermann den Telekommuniaktionsmarkt. Das berichtet unter anderem das Technologie-Portal Silicon.de. In den meisten Sparten gebe es heute genug Wettbewerb und fallende Preise, sagte Obermann. Er sieht daher die Aufgabe der Bundesnetzagentur erfüllt. Es sei Zeit für den "Einstieg ind den Ausstieg" aus der Regulierung.
Gleichzeitig räumte er Verzögerungen auf dem DSL-Markt ein. Zwei Jahre lang verhandelte die Bundesnetzagentur mit der Branche um den so genannten Standardvertrag für die Telefonanschluss-Miete. Inzwischen gibt es zwar Vertragsstrafen, falls sich die Übernahme einer Leitung entgegen den Zusagen verzögert. Doch noch immer müssen DSL-Kunden, die ihren Anbieter wechseln, oft wochenlang auf den neuen Anschluss warten. Das sei "wirklich nicht in Ordnung", sagte Kurth. Doch müssten die Unternehmen dies untereinander klären.
Als Gründe für die Verzögerungen nannte Kurth einmal den Umstand, dass manche Anbieter ihre neuen Kunden bei der Deutschen Telekom AG "schon abmelden, obwohl sie selbst noch nicht in der Lage sind, die Leitung verbindlich zu schalten". Ein weiteres Problem sei die explodierende Nachfrage. 2007 gab es einen Zuwachs von fünf Millionen DSL-Anschlüssen, so Kurth. Niemand habe mit einer so starken Nachfrage gerechnet.
Zu Beschwerden über schlechten Kundenservice sagte der Behördenchef, hier müssten die Kunden aktiv werden und bei Anbietern mit schlechtem Service erst gar keinen Vertrag unterzeichnen. Tests etwa in Fachmagazinen gebe es zu Genüge, um sich ein Bild machen zu können. Die Kunden aber "wollen scheinbar mehr: Europas niedrigste Preise und gleichzeitig einen Superservice. Beides passt nicht immer zusammen". Er halte einen DSL-Anschluss mit unbegrenzter Internetnutzung und allen Telefonanrufen ins Festnetz bereits für weniger als 30 Euro im Monat nicht für überteuert.
Insgesamt sei das Modell der Bundesnetzagentur, das den Wettbewerbern das Anmieten einer kompletten Anschlussleitung von der Telekom erlaubt, sehr erfolgreich gewesen, bilanzierte Kurth. Dabei habe man sich gegen Widerstände durchgesetzt. Tatsächlich habe es vor acht Jahren, zu Beginn der TAL-Regulierung, insgesamt nur gut 300 000 Leitungen, der DT AG-Wettbewerber gegeben. Kurth: "Heute sind es 320 000 - die jeden Monat neu dazu kommen!" Sieben Millionen Leitungen sind durch die Telekom-Konkurrenz angemietet. 2008 könnten die Wettbewerber auf 3,6 Millionen neue Anschlüsse kommen.
Eine übergeordnete EU-Behörde zur Regulierung der Telekommunikationsmärkte lehnte Kurth ab. Er habe nichts einzuwenden gegen einen Vereinheitlichung der Telekom-Regulierung in Europa. Doch könnten "jene Dinge, die wir europaweit klären müssen, auch heute schon durch die Zusammenarbeit der nationalen Regulierungsbehörden und durch die Kommission entschieden werden". Als Beispiel nannte er die Roaming-Tarife bei Handy-Telefonaten im europäischen Ausland: Die Preise wurden durch Brüssel gesenkt, ohne dass es dazu einer eigenen Behörde bedurfte.
Obermann fordert Ausstieg aus der Regulierung
Für aureichend reguliert hält Deutsche-Telekom-Chef René Obermann den Telekommuniaktionsmarkt. Das berichtet unter anderem das Technologie-Portal Silicon.de. In den meisten Sparten gebe es heute genug Wettbewerb und fallende Preise, sagte Obermann. Er sieht daher die Aufgabe der Bundesnetzagentur erfüllt. Es sei Zeit für den "Einstieg ind den Ausstieg" aus der Regulierung.