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Kampf um Nokia
Der Handyhersteller Nokia will sein Werk in Bochum schließen und die Produktion nach Rumänien verlagern. Die Entscheidung der Finnen, die Deutsche Produktionsstätte bis Mitte 2008 zu schließen, bedroht 2300 Arbeitsplätze sowie 2000 weitere bei Zulieferern und Leiharbeitern, heißt es im „FOCUS-MONEY“.
Gewerkschaften und die Politik laufen Sturm gegen die Pläne des Konzerns. Wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) berichtet, versammelten sich kürzlich rund 2000 Menschen zu lautstarken Protesten vor dem Werkstor des Handyherstellers in Bochum. Wobei die Nokia-Beschäftigten auf die Unterstützung und Solidarität der Mitarbeiter von zum Beispiel Thyssen, Hoesch, Opel und der Polizeigewerkschaft bauen können, so die WAZ.
Widerstand gegen die Schließung kündigten auch Spitzenpolitiker von CDU und SPD an. Jürgen Rüttgers (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, warnt Nokia vor einem Imageschaden und setzt auf direkte Gespräche mit der Konzernleitung. So sollen dem finnischen Hersteller Vorschläge zur Senkung der Herstellungskosten gemacht werden, sagte Rüttgers gegenüber dem ZDF.
Zudem wollen Rüttgers und SPD-Fraktionschef Peter Struck nun prüfen lassen, ob der Staat an Nokia gezahlte Subventionen zurückfordern kann. Auf Kritik stößt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident jedoch in den Reihen der FDP. Mit Stimmungsmache gegen Nokia sei den Mitarbeitern nicht geholfen. Vielmehr sollen lieber die richtigen Konsequenzen gezogen werden und marktverzerrende Subventionen in Zukunft soweit wie möglich zugefahren werden, wird der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP, Rainer Brüderle, im „FOCUS-MONEY“ zitiert.
Auch die EU-Kommission hat sich eingeschaltet und prüft mögliche Subventionen, die der finnische Handykonzern aus einem regionalen Förderfonds für Rumänien erhalten haben könnte, schreibt die „Bild“-Zeitung. Nokia bestreitet, direkte Fördermittel erhalten zu haben. Eine Konzernsprecherin räumt gegenüber der Zeitung jedoch ein, dass das Unternehmen in Rumänien von indirekten Fördergeldern profitiert haben könnte.
Gewerkschaften und die Politik laufen Sturm gegen die Pläne des Konzerns. Wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) berichtet, versammelten sich kürzlich rund 2000 Menschen zu lautstarken Protesten vor dem Werkstor des Handyherstellers in Bochum. Wobei die Nokia-Beschäftigten auf die Unterstützung und Solidarität der Mitarbeiter von zum Beispiel Thyssen, Hoesch, Opel und der Polizeigewerkschaft bauen können, so die WAZ.
Widerstand gegen die Schließung kündigten auch Spitzenpolitiker von CDU und SPD an. Jürgen Rüttgers (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, warnt Nokia vor einem Imageschaden und setzt auf direkte Gespräche mit der Konzernleitung. So sollen dem finnischen Hersteller Vorschläge zur Senkung der Herstellungskosten gemacht werden, sagte Rüttgers gegenüber dem ZDF.
Zudem wollen Rüttgers und SPD-Fraktionschef Peter Struck nun prüfen lassen, ob der Staat an Nokia gezahlte Subventionen zurückfordern kann. Auf Kritik stößt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident jedoch in den Reihen der FDP. Mit Stimmungsmache gegen Nokia sei den Mitarbeitern nicht geholfen. Vielmehr sollen lieber die richtigen Konsequenzen gezogen werden und marktverzerrende Subventionen in Zukunft soweit wie möglich zugefahren werden, wird der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP, Rainer Brüderle, im „FOCUS-MONEY“ zitiert.
Auch die EU-Kommission hat sich eingeschaltet und prüft mögliche Subventionen, die der finnische Handykonzern aus einem regionalen Förderfonds für Rumänien erhalten haben könnte, schreibt die „Bild“-Zeitung. Nokia bestreitet, direkte Fördermittel erhalten zu haben. Eine Konzernsprecherin räumt gegenüber der Zeitung jedoch ein, dass das Unternehmen in Rumänien von indirekten Fördergeldern profitiert haben könnte.