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Massenentlassungen bei Yahoo?

Nach einer inzwischen bestätigten Meldung des IT-Blogs "Silicon Alley Insider" stehen beim Internetportal Yahoo Massenentlassungen an. Der Insider berichtet über 1500 bis 2000 Leute, die gehen sollen. Diese Zahl ist jedoch noch nicht bestätigt, wäre aber sehr hoch, da Yahoo nur 7500 Mitarbeitende beschäftigt. Hintergrund ist die Dauermisere des Anbieters, der seit Jahren in Sachen Internetsuche und Internetwerbung den Anschluss an den Konkurrenten Google verloren hat.

In den frühen Tagen des Internet galt Yahoo als die Startseite fürs Web schlechthin. Yahoo bot eine thematische Übersicht über Internetangebote (Webkatalog). Die Yahoo-Redaktion sprach Empfehlungen aus für besonders interessante Seiten. Yahoo ging als eines der ersten Internet-Startups an die Börse (1996). Die rasch steigenden Aktienkurse des Portals beflügelten maßgeblich die Fantasien vom schnellen Geld im Internet.

Das Konzept des redaktionell betreuten Webkatalogs gilt heute als überholt. Trotz zahlreicher Aufkäufe von Internet-Neugründungen blieb Yahoo bisher auch glücklos beim Einstieg in das von Community-Portalen geprägte so genannte Web 2.0. Als einziges Vorzeigestück von Yahoo gilt das Foto-Portal Flickr.