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Katzenkauderwelsch verändert Websprache
Ein neuer Trend erobert die Foren des World Wide Web: Katzenkauderwelsch. Niedliche Katzenfotos mit witzigen Sprüchen mit möglichst vielen Grammatikfehlern, dieses Schema verändert in jüngster Zeit die Internetsprache und erweist sich als erfolgreiche Marketingstrategie, berichtet "SPIEGEL-ONLINE".
Das Prinzip ist denkbar simpel. Man nehme ein niedliches, gerne auch mit dem Computer bearbeitetes Foto einer Katze als Grundlage und füge diesem einen witzigen Spruch (in der Regel in weißer, serifenloser Schrift mit schwarzem Rand) hinzu. Die Grammatik wird, so weit es geht, missachtet: Verben stehen in falscher Abfolge, im Plural, obwohl das Subjekt im Singular steht. Auch die Rechtschreibung muss nach ein paar Regeln gebrochen werden: Z statt S, the wird zu teh und so weiter. Das Wort muss allerdings noch erkennbar sein bzw. ausgesprochen richtig klingen. Verniedlichungen sind erwünscht. So werden aus Katzen fast immer Kätzchen. Ausrufezeichen und Akronyme aus der Websprache werden großzügig verwendet. Zum Beispiel OMG!!! (Oh my god), WTF (What the fuck), LAWLZ (für Lol, Laughing out loud).
Die Idee dazu kommt aus den USA. Wie "SPIEGEL-ONLINE" berichtet, hat ein arbeitsloser Programmierer ein niedliches Katzenfoto mit dem Spruch "I can has Cheezburger" (zu deutsch ungefähr: "Ich kann hat Cheezburger?") auf eine Webseite gestellt. Der kleine Scherz entwickelte sich bald zu einem Erfolgskonzept. Innerhalb eines Jahres hat der Programmierer eine sehr lukrative Webseite aufgebaut und die Websprache verändert. Das Katzenkauderwelsch dominiert seither US-Blogs und hat sogar unter dem Eintrag "Lolcats" einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Auch fast alle großen US-Medien wie "New York Times", "Wall Street Journal", "Businessweek" und "Time" haben schon über die Netz-Katzensprache geschrieben, heißt es in "SPIEGEL-ONLINE".
Inzwischen kann der Programmierer von den Werbeeinnahmen seiner Webseite Icanhascheezburger.com leben. Wie es im "SPIEGEL-ONLINE" weiter heißt rufen täglich gut 200.000 Menschen diese Seite auf. Bis zu 500 Katzenfotos mit albernen, absurden und manchmal wirklich witzigen Zeilen bekommt der Seitenbetreiber täglich von Fans eingeschickt. Den teuersten Werbeplatz auf seiner Webseite lässt sich der Programmierer mit knapp 4000 Dollar wöchentlich entlohnen.
Das Prinzip ist denkbar simpel. Man nehme ein niedliches, gerne auch mit dem Computer bearbeitetes Foto einer Katze als Grundlage und füge diesem einen witzigen Spruch (in der Regel in weißer, serifenloser Schrift mit schwarzem Rand) hinzu. Die Grammatik wird, so weit es geht, missachtet: Verben stehen in falscher Abfolge, im Plural, obwohl das Subjekt im Singular steht. Auch die Rechtschreibung muss nach ein paar Regeln gebrochen werden: Z statt S, the wird zu teh und so weiter. Das Wort muss allerdings noch erkennbar sein bzw. ausgesprochen richtig klingen. Verniedlichungen sind erwünscht. So werden aus Katzen fast immer Kätzchen. Ausrufezeichen und Akronyme aus der Websprache werden großzügig verwendet. Zum Beispiel OMG!!! (Oh my god), WTF (What the fuck), LAWLZ (für Lol, Laughing out loud).
Die Idee dazu kommt aus den USA. Wie "SPIEGEL-ONLINE" berichtet, hat ein arbeitsloser Programmierer ein niedliches Katzenfoto mit dem Spruch "I can has Cheezburger" (zu deutsch ungefähr: "Ich kann hat Cheezburger?") auf eine Webseite gestellt. Der kleine Scherz entwickelte sich bald zu einem Erfolgskonzept. Innerhalb eines Jahres hat der Programmierer eine sehr lukrative Webseite aufgebaut und die Websprache verändert. Das Katzenkauderwelsch dominiert seither US-Blogs und hat sogar unter dem Eintrag "Lolcats" einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Auch fast alle großen US-Medien wie "New York Times", "Wall Street Journal", "Businessweek" und "Time" haben schon über die Netz-Katzensprache geschrieben, heißt es in "SPIEGEL-ONLINE".
Inzwischen kann der Programmierer von den Werbeeinnahmen seiner Webseite Icanhascheezburger.com leben. Wie es im "SPIEGEL-ONLINE" weiter heißt rufen täglich gut 200.000 Menschen diese Seite auf. Bis zu 500 Katzenfotos mit albernen, absurden und manchmal wirklich witzigen Zeilen bekommt der Seitenbetreiber täglich von Fans eingeschickt. Den teuersten Werbeplatz auf seiner Webseite lässt sich der Programmierer mit knapp 4000 Dollar wöchentlich entlohnen.