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ebay ändert Bewertungssystem – Verkäufer empört
Das Onlineauktionshaus ebay plant eine Änderung seines Bewertungssystems. Bisher konnten beide Seiten, Käufer und Verkäufer einander positiv, negativ oder neutral bewerten. Ab Mai 2008 sollen Verkäufer jedoch keine neutralen oder negativen Beurteilungen über Käufer abgeben können.
Wie die Online-Ausgabe des "Handelblatt" berichtet, möchte ebay mit diesem Vorgehen die Käufer besser vor unseriösen Händlern schützen. In der Vergangenheit hätten immer wieder unzufriedene Käufer, die dem Verkäufer eine negative Bewertung gegeben haben, von diesem aus "Rache" ebenfalls eine negative Bewertung erhalten. Aus Angst vor ungerechtfertigten negativen Bewertungen hätten viele Käufer auf eine schlechte Beurteilung des Händlers verzichtet, schreibt das "Handelsblatt".
Mit dem neuen Bewertungssystem soll nun eine ehrlichere Bewertung von Verkäufern möglich sein und der Bewertungsmechanismus aussagekräftiger werden argumentiert ebay, laut "Handelsblatt".
Die Verkäufer teilen die Meinung des Online-Auktionshauses nicht. Sie geben zu bedenken, dass es auch unter den Käufern schwarze Schafe gibt. Die Händler müssten sich gegen Bieter wehren können, die nur zum Spaß bieten, erst spät oder gar nicht bezahlten oder die Ware zu Unrecht bemängelten. Verkäufer könnten mit der neuen Regelung von Kunden erpresst werden, die mit einer negativen Bewertung drohen, weil sie zum Beispiel den Preis drücken wollen. So heißt es in dem Bericht weiter.
"Käufer tragen das primäre Risiko in einer Transaktion – sie schicken ihr Geld an Fremde", rechtfertigt sich ebay. Zudem könnten sich Verkäufer an ebay wenden, wenn sie ein Problem mit einem nicht bezahlten Artikel hätten. ebay wolle in Zukunft unzuverlässige Käufer stärker in die Verantwortung nehmen. "Wir werden unsere Prozesse in diesem Punkt noch stringenter gestalten" sagte Unternehmenssprecherin Maike Fuest dem "Handelsblatt".
Ob dieses Argument die Verkäufer überzeugt bleibt abzuwarten. Kunden, die sich nach dem Kauf nicht melden und nicht bezahlen, sind schließlich nur ein Problem der Händler. Die Frage wie man gegen zu unrecht nörgelnden Kunden vorgeht, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet. Aktuell rufen die Händler zum Boykott auf, um ebay ihren Unmut kund zu tun.
In den USA sollen die Neuerungen ab Mai 2008 in Kraft treten, im Frühsommer dann auch in Deutschland. Einzelheiten zu den Regeländerungen wird ebay in der nächsten Zeit bekannt geben.
Wie die Online-Ausgabe des "Handelblatt" berichtet, möchte ebay mit diesem Vorgehen die Käufer besser vor unseriösen Händlern schützen. In der Vergangenheit hätten immer wieder unzufriedene Käufer, die dem Verkäufer eine negative Bewertung gegeben haben, von diesem aus "Rache" ebenfalls eine negative Bewertung erhalten. Aus Angst vor ungerechtfertigten negativen Bewertungen hätten viele Käufer auf eine schlechte Beurteilung des Händlers verzichtet, schreibt das "Handelsblatt".
Mit dem neuen Bewertungssystem soll nun eine ehrlichere Bewertung von Verkäufern möglich sein und der Bewertungsmechanismus aussagekräftiger werden argumentiert ebay, laut "Handelsblatt".
Die Verkäufer teilen die Meinung des Online-Auktionshauses nicht. Sie geben zu bedenken, dass es auch unter den Käufern schwarze Schafe gibt. Die Händler müssten sich gegen Bieter wehren können, die nur zum Spaß bieten, erst spät oder gar nicht bezahlten oder die Ware zu Unrecht bemängelten. Verkäufer könnten mit der neuen Regelung von Kunden erpresst werden, die mit einer negativen Bewertung drohen, weil sie zum Beispiel den Preis drücken wollen. So heißt es in dem Bericht weiter.
"Käufer tragen das primäre Risiko in einer Transaktion – sie schicken ihr Geld an Fremde", rechtfertigt sich ebay. Zudem könnten sich Verkäufer an ebay wenden, wenn sie ein Problem mit einem nicht bezahlten Artikel hätten. ebay wolle in Zukunft unzuverlässige Käufer stärker in die Verantwortung nehmen. "Wir werden unsere Prozesse in diesem Punkt noch stringenter gestalten" sagte Unternehmenssprecherin Maike Fuest dem "Handelsblatt".
Ob dieses Argument die Verkäufer überzeugt bleibt abzuwarten. Kunden, die sich nach dem Kauf nicht melden und nicht bezahlen, sind schließlich nur ein Problem der Händler. Die Frage wie man gegen zu unrecht nörgelnden Kunden vorgeht, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet. Aktuell rufen die Händler zum Boykott auf, um ebay ihren Unmut kund zu tun.
In den USA sollen die Neuerungen ab Mai 2008 in Kraft treten, im Frühsommer dann auch in Deutschland. Einzelheiten zu den Regeländerungen wird ebay in der nächsten Zeit bekannt geben.