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IPTV verdrängt Antennen und Schüsseln
Die Zeiten der Antennenmasten über den Hausdächern und der Satelliten-Schüsseln an den Fassaden könnten bald gezählt sein. Zumindest wenn es nach den DSL-Anbietern geht. Die deutsche Telekommunikationsbranche verspricht sich vom Breitbandgeschäft hohe Erträge. Einer Untersuchung von Steria Mummert Consulting zufolge ('TELCO Trend') stufen sieben von zehn Entscheidern der Branche DSL als wichtigste Übertragungstechnologie ein.
Aktuelle Unterhaltungsangebote wie Internet-TV oder der Online-Vertrieb von Filmen (Video on Demand) sind über schmalbandige Anschlüsse kaum denkbar. Bereits heute verbrauchen einzelne Web-Anwendungen extrem hohe Anteile der weltweit zur Verfügung stehenden Bandbreite. So ist die populäre Web-2.0-Plattform YouTube laut der Studie mit ihren Videoclips für zehn Prozent des gesamten Datenverkehrs verantwortlich.
Auch der Download-Markt wächst: In Deutschland wurden 2007 nach einer GfK-Untersuchung für den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mehr als 40 Millionen legal erworbene Musiktitel, Videos, Hörbücher und Spiele herunter geladen. Der erzielte Gesamtumsatz liegt bei 168 Millionen Euro - ein neuer Rekord. 'Zugpferd bei den Downloads bleibt die Musik', berichtet Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM. Hierauf entfallen allein rund 60 Millionen Euro.
Vor allem junge Deutsche verbringen inzwischen mehr Zeit im Internet als vor dem Fernseher. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Branchenverbandes der Online-Vermarkter, European Interactive Advertising Association (EIAA). Durchschnittlich surfen die 16- bis 24-Jährigen knapp 14 Stunden pro Woche im Netz, während sie 13,5 Stunden vor dem TV-Gerät sitzen. Die jungen Verbraucher schalten ihren Computer aber nicht nur länger ein als den Fernseher, sondern auch häufiger: Drei Viertel der Befragten sind an fünf bis sieben Tagen pro Woche online. Als wichtigsten Grund für die weiter zunehmende Beliebtheit des Internet führt die EIAA den Boom bei den Breitbandanschlüssen an. Nach der Erhebung nutzen hierzulande bereits sieben von zehn Surfern einen schnellen Zugang zum Netz.
Experten wissen es bereits: In einigen Jahren wird das Fernsehen über das Internetprotokoll (IPTV) so normal sein wie heute per Sat-Schüssel oder Kabel. Noch liegt die Zahl der Nutzer in Deutschland im unteren sechsstelligen Bereich. Doch dies wird sich rasch ändern: Bis 2011 prognostiziert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers ein jährliches Wachstum von mehr als 150 Prozent. Vor allem zwei große Unternehmen treiben die IPTV-Vermarktung voran: die Deutsche Telekom und Arcor. Die Telekom hat unlängst den 100 000. Kunden ihres IPTV-Angebots T-Home Entertain begrüßt. Der Marktführer bietet IPTV in 750 Städten an.
Auch Arcor will sein IPTV-Portfolio stark ausbauen, wie Department Director Bernd Wirnitzer auf der CeBIT-PreView in Hamburg im Januar 2008 ankündigte. Bis zum Frühjahr soll das Internet-Fernsehangebot des Unternehmens in mehr als 60 Städten verfügbar sein. Der Einstieg in den zukunftsträchtigen Markt für VDSL-Anschlüsse ist ebenfalls geplant. Außerdem wird Arcor eine neue Set-Top-Box mit 160 Gigabyte Speicherkapazität und attraktive Video-on-Demand-Pakete anbieten.
IPTV wird nach Auskunft der Deutschen Messe auch einen Schwerpunkt der Branchenmesse CeBIT Anfang März bilden.
Aktuelle Unterhaltungsangebote wie Internet-TV oder der Online-Vertrieb von Filmen (Video on Demand) sind über schmalbandige Anschlüsse kaum denkbar. Bereits heute verbrauchen einzelne Web-Anwendungen extrem hohe Anteile der weltweit zur Verfügung stehenden Bandbreite. So ist die populäre Web-2.0-Plattform YouTube laut der Studie mit ihren Videoclips für zehn Prozent des gesamten Datenverkehrs verantwortlich.
Auch der Download-Markt wächst: In Deutschland wurden 2007 nach einer GfK-Untersuchung für den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mehr als 40 Millionen legal erworbene Musiktitel, Videos, Hörbücher und Spiele herunter geladen. Der erzielte Gesamtumsatz liegt bei 168 Millionen Euro - ein neuer Rekord. 'Zugpferd bei den Downloads bleibt die Musik', berichtet Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM. Hierauf entfallen allein rund 60 Millionen Euro.
Vor allem junge Deutsche verbringen inzwischen mehr Zeit im Internet als vor dem Fernseher. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Branchenverbandes der Online-Vermarkter, European Interactive Advertising Association (EIAA). Durchschnittlich surfen die 16- bis 24-Jährigen knapp 14 Stunden pro Woche im Netz, während sie 13,5 Stunden vor dem TV-Gerät sitzen. Die jungen Verbraucher schalten ihren Computer aber nicht nur länger ein als den Fernseher, sondern auch häufiger: Drei Viertel der Befragten sind an fünf bis sieben Tagen pro Woche online. Als wichtigsten Grund für die weiter zunehmende Beliebtheit des Internet führt die EIAA den Boom bei den Breitbandanschlüssen an. Nach der Erhebung nutzen hierzulande bereits sieben von zehn Surfern einen schnellen Zugang zum Netz.
Experten wissen es bereits: In einigen Jahren wird das Fernsehen über das Internetprotokoll (IPTV) so normal sein wie heute per Sat-Schüssel oder Kabel. Noch liegt die Zahl der Nutzer in Deutschland im unteren sechsstelligen Bereich. Doch dies wird sich rasch ändern: Bis 2011 prognostiziert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers ein jährliches Wachstum von mehr als 150 Prozent. Vor allem zwei große Unternehmen treiben die IPTV-Vermarktung voran: die Deutsche Telekom und Arcor. Die Telekom hat unlängst den 100 000. Kunden ihres IPTV-Angebots T-Home Entertain begrüßt. Der Marktführer bietet IPTV in 750 Städten an.
Auch Arcor will sein IPTV-Portfolio stark ausbauen, wie Department Director Bernd Wirnitzer auf der CeBIT-PreView in Hamburg im Januar 2008 ankündigte. Bis zum Frühjahr soll das Internet-Fernsehangebot des Unternehmens in mehr als 60 Städten verfügbar sein. Der Einstieg in den zukunftsträchtigen Markt für VDSL-Anschlüsse ist ebenfalls geplant. Außerdem wird Arcor eine neue Set-Top-Box mit 160 Gigabyte Speicherkapazität und attraktive Video-on-Demand-Pakete anbieten.
IPTV wird nach Auskunft der Deutschen Messe auch einen Schwerpunkt der Branchenmesse CeBIT Anfang März bilden.