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Microsoft will mehr Offenheit wagen
Microsoft will auf seiner Homepage künftig weite Teile seiner Software-Entwicklungen offenlegen. Dabei soll es sich nach Angaben des Konzerns um viele Tausend Seiten mit technischen Dokumentationen handeln. Der Konzern selbst bezeichnet dies als Strategiewechsel hin zu mehr Offenheit gegenüber Partnern und Mitbewerbern. Man wolle sich künftig auch enger als bisher an Industriestandards halten, verspricht der Konzern. Andere Entwickler können nun basierend auf den Microsoft-Produkten eigene Produkte entwickeln. Wenn es sich dabei um kommerzielle Produkte handelt, will Microsoft zwar daran mitverdienen, sichert aber im Rahmen seiner Charme-Offensive ein einfaches Verfahren zur Erteilung von Lizenzen zu.
Die Fachpresse ist sich indes nicht einig, wie ernst das Unternehmen seinen Strategiewechsel nimmt. Ist es überhaupt ein Strategiewechsel, wie die Onlineportale Heise und Winfuture schreiben, oder will Microsoft nur die Welle der Verfahren gegen seine Quasi-Monopole beenden, wie die österreichische Zeitung Der Standard argwöhnt?
Zurückhaltend reagiert auch die Europäische Kommission. Man begrüße jeden Schritt von Microsoft hin zu echter Interoperabilität, heißt es aus Brüssel. Microsoft habe jedoch schon viermal ähnliche Ankündigungen gemacht, ohne dass etwas passiert sei. Dem pflichtet Donatus Schmidt, Marketing-Manager von Sun Microsystems Deutschland, bei. Bisher habe Microsoft nur Schnittstellen offengelegt, deren Offenlegung die Europäische Kommission ohnehin gefordert hatte.
Sun hat sein Solaris-Betriebssystem im Jahr 2005 mit Version 10 offengelegt und stellt es seither als Open Solaris zum Download frei ins Netz.
Die Fachpresse ist sich indes nicht einig, wie ernst das Unternehmen seinen Strategiewechsel nimmt. Ist es überhaupt ein Strategiewechsel, wie die Onlineportale Heise und Winfuture schreiben, oder will Microsoft nur die Welle der Verfahren gegen seine Quasi-Monopole beenden, wie die österreichische Zeitung Der Standard argwöhnt?
Zurückhaltend reagiert auch die Europäische Kommission. Man begrüße jeden Schritt von Microsoft hin zu echter Interoperabilität, heißt es aus Brüssel. Microsoft habe jedoch schon viermal ähnliche Ankündigungen gemacht, ohne dass etwas passiert sei. Dem pflichtet Donatus Schmidt, Marketing-Manager von Sun Microsystems Deutschland, bei. Bisher habe Microsoft nur Schnittstellen offengelegt, deren Offenlegung die Europäische Kommission ohnehin gefordert hatte.
Sun hat sein Solaris-Betriebssystem im Jahr 2005 mit Version 10 offengelegt und stellt es seither als Open Solaris zum Download frei ins Netz.